Don`t worry, be happy

Wer ist glücklich?

Don’t worry, be happy

„Wenn die Regierung kein Glück für ihr Volk schaffen kann, dann gibt es keinen Grund für die Existenz der Regierung.“ Über diesen Satz ist es Schorschla bei seinen Recherchen zum Weltglückstag gestoßen. Angeblich entstammt dieses Zitat dem Rechtskodex Bhutans, der im Jahr 1629 zu Papier gebracht wurde. Im 18. Jahrhundert wurde das Glück der Bevölkerung dann offiziell als Ziel von Entwicklung und Politik in Bhutan definiert, im Juli 2011 verabschiedete die UNO-Generalversammlung auf Drängen Bhutans die Resolution 65/309 mit dem Titel „Glück: Auf dem Weg zu einem ganzheitlichen Konzept für Entwicklung“. 

„Wir brauchen ein neues Paradigma für die Wirtschaft, welches die Gleichwertigkeit der drei Nachhaltigkeitssäulen beachtet. Wohlergehen in puncto Sozialem, Wirtschaft und Umwelt sind nicht voneinander zu trennen. Zusammen definieren sie das globale Brutto-Glück“, erklärte Ban Ki-Moon, der damalige UN-Generalsekretär, und verabschiedete die Resolution für einen längst überfälligen Weltglückstag, der seit 2013 alljährlich am 20. März begangen wird.  

„Wenn wir Freude am Leben haben, kommen die Glücksmomente von selber“. Ernst Ferstl

Am Montag war es also wieder einmal so weit. Eine schöne Tradition an diesem „Happy day“ ist die Veröffentlichung des Weltglückreports. Diesen führt zum sechsten Mal in Folge Finnland an, knapp gefolgt von Dänemark und Island. Was aber macht die Nordländer so zufrieden, dort ist es doch immer kalt und mehrere Monate am Stück dunkel? 

Eine Frage, auf die auch es Schorschla keine fundierte Antwort hat. Bei eigenen Reisen in diese Regionen war nur auffällig, dass die Menschen dort freundlicher und entspannter, weniger hektisch, dafür hilfsbereiter ihren Alltag bewältigen, als man es aus unseren Breitengraden kennt. 

Der „World Happiness Report“, so der offizielle Titel der Umfrage, wird von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in den USA auf Basis von Umfragen des Instituts Gallup erstellt. Für das Glücksempfinden haben sie sechs Schlüsselfaktoren ausgemacht: soziale Unterstützung, Einkommen, Gesundheit, Freiheit, Großzügigkeit und die Abwesenheit von Korruption.

Interessant in diesem Jahr: In Finnland hat sich die Sicherheitslage infolge des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine und des noch nicht abgeschlossenen finnischen Nato-Beitritts stark verschlechtert. Aber man bleibt positiv. Anders in Deutschland. Wir stehen diesmal auf Rang 16 – zwei Plätze schlechter als im Vorjahr. 

Erstaunlich: Die Ukraine (Rang 92) und Russland (70) liegen im neuen Bericht etwas weiter oben als vor einem Jahr, auch wenn der ukrainische Gesamtwert – im Gegensatz zum russischen – minimal zurückgegangen ist. Nach Erkenntnissen der Expertinnen und Experten liegt das unter anderem an einem nun viel stärkeren Zusammengehörigkeitsgefühl und Vertrauen in die Führung um Präsident Wolodymyr Selenskyj.

„Das durchschnittliche Glück und unser Länder-Ranking sind während der drei Covid-19-Jahre bemerkenswert stabil geblieben“, erklärt der am Bericht beteiligte Wissenschaftler John Helliwell. Veränderungen in der Rangliste stellten fortgesetzte, langfristige Trends dar, etwa die verbesserten Platzierungen der baltischen Staaten Litauen (Platz 20), Estland (31) und Lettland (41). Selbst in diesen schwierigen Jahren seien positive Emotionen doppelt so weit verbreitet wie negative.

Ohne Zweifel ist Glück eine Kopfgeschichte und jeder kann seinen persönlichen Happyness-Faktor selbst bestimmen. Das klassische Glückskind gibt es nicht, es ist immer der Blickwinkel auf unser eigenes Leben und unser Umfeld. Und da können wir Deutschen schon noch einiges von den Nordlichtern lernen. Oder wie es der Max-und-Moritz-Autor Wilhelm Busch so treffend formulierte: „Glück entsteht oft durch Aufmerksamkeit in kleinen Dingen, Unglück oft durch Vernachlässigung kleiner Dinge“.

PS: Die Meinung vom Schorschla muss nicht immer mit der der Redaktion übereinstimmen.

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