Es geht um Macht und Show

Statt um Logik, Intellekt und Zukunftsperspektiven

Es geht um Macht und Show

Haben Sie die US-Vorwahlen am „Super Tuesday“ etwas verfolgt? Es Schorschla schon. Das Ergebnis ist klar: Der Weg für Donald Trump als Spitzenkandidat seiner Republikaner ist frei, seine letzte parteiinterne Konkurrentin Nikki Haley hat das Handtuch geworfen. Von „Super Tuesday“ kann unter diesen Umständen also kaum die Rede sein. 

Erstaunlich am Ausscheiden der ehemaligen Botschafterin der USA bei den Vereinten Nationen war ihre kurze Rede am Abend. Sie wünsche Trump alles Gute, so Haley. Es sei nun aber an Trump, sich das Vertrauen derjenigen zu erarbeiten, die ihn nicht unterstützten. „Ich hoffe, er tut das.“ Also keine direkte Wahlempfehlung, kein Postengeschacher, kein Anbiedern wie es zuvor alle anderen republikanischen Kandidaten gemacht haben. Dafür eine klare Botschaft: Dieser Mann ist eigentlich unwählbar – sofern er sich nicht ändert! 

Deutlich wird an diesem Abend einmal das Grundproblem US-amerikanischer Präsidentschaftswahlen: die gnadenlose Personalisierung. Lobbying, Beleidigungen der Konkurrenten, ganz viel schmutzige Wäsche, millionenschwere Spenden und jede Menge Floskeln. Politische Programme, Ziele oder Visionen spielen eine ungeordnete Rolle. Wenn überhaupt. Es ist die Show, die zählt. Und die Anhänger jubeln. Mit Fähnchen, buntem Konfettiregen und großer Schreierei. Wie gesagt: Es ist die Show, die zählt. 

Wie anders wäre die Stimmung im Land, wenn die wirklich wichtigen und entscheidenden Themen ernsthaft verhandelt würden. Die Wirtschaft in den USA brummt, was vor allem daran liegt, dass Präsident Joe Biden für Investitionen sorgt. Trotz der schwierigen Außenpolitik und der vielen Krisen und Kriege auf unserem Globus handelt das Team von Joe Biden einigermaßen besonnen und zurechnungsfähig. Aber: Auch die eigene US-Außenpolitik spielt im Land der unbegrenzten Möglichkeiten kaum eine Rolle. 

Es geht um den Gesundheitszustand der Akteure, um ihre Versprecher, um einen sicheren Gang – und ganz wichtig – die Show. Und das kann er, der Donald. Es Schorschla hat sich ja schon in seiner Zeit als amtierender US-Präsident immer wieder gefragt, wie man so überzeugend eine derartige Rolle spielen kann. Inzwischen ist auch diese Frage beantwortet. Herr Trump spielt keine Rolle, er ist wirklich von tiefstem Herzen so irre wie er sich gibt. Aber den Menschen gefällt’s, die MAGA-Bewegung (Make America Great Again) vergöttert inzwischen diesen Mann und glaubt ihm alles.

Mit Logik und Intellekt und Zukunftsperspektiven hat das natürlich alles nichts zu tun. Wie auch, wenn ein knapp 80-Jähriger gegen einen gut 80-Jährigen um den Platz als Mächtigster Mann der Welt konkurriert? Hier liegt auch der größte Fehler von Joe Biden. Er hätte genug Zeit gehabt, um sich um seine Nachfolge zu kümmern. Einen Kandidaten oder eine Kandidatin aufzubauen und diese(n) mit aller Macht zu pushen. Vielleicht sich selbst eine Rolle als Berater oder Vice-Präsident sichern. Warum nicht? Aber das hat er verpasst. Ja, es geht um Macht und die Show. Diese einem anderen zu überlassen, ist selbst für Joe Biden undenkbar. Schade eigentlich. Das wäre die Chance gewesen. Für ein besseres Amerika. Und vielleicht sogar für eine bessere Welt!

PS: Die Meinung vom Schorschla muss nicht immer mit der der Redaktion übereinstimmen.

 

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