O(e)de an die Einkaufsfreude

Die Verödung zahlreicher Einkaufsstraßen

Es Schorschla liebt ja das Bummeln. Eigentlich noch viel mehr als das Einkaufen. Wobei das eine ab und an nahtlos in das andere übergeht. Diese kleinen, feinen Fachgeschäfte machen den Unterschied, in Bamberg wie in so vielen wunderbaren Innenstädten auf unserem Globus. Individuell, einzigartig oftmals seit vielen Generationen in Familienbesitz. Verwinkelte Verkaufsräume, mit viel Liebe zum Detail dekoriert, außergewöhnliche Sortimente – nichts von der Stange. Gerade diese Geschäftsform kämpft aktuell ums Überleben. Onlinekonkurrenz und Bevölkerungsschwund machen dem Einzelhandel in vielen Stadtzentren zu schaffen. Der Dachverband schätzt, dass 11.000 Geschäfte allein seit 2012 aufgegeben haben.


„Die Verödung zahlreicher Einkaufsstraßen in der Bundesrepublik könnte sich noch beschleunigen“, warnt der Handelsverband Deutschland (HDE). „Viele Innenstädte in Deutschland sind in höchster Not. Früher attraktive und vitale Zentren verlieren an Zugkraft, vielerorts finden nur noch wenige Menschen den Weg in die Fußgängerzonen und Ladenzeilen“, schreibt HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth in einem Brief an Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU). „Die Politik darf diesem Erosionsprozess nicht länger nur zuschauen“, fordert Genth. Statt jedoch Maßnahmen zur Steigerung der Attraktivität der Innenstädte zu ergreifen, drohten Fahrverbote für Dieselfahrzeuge die Situation weiter zu verschärfen, klagt der Verband. Der Handel befürchtet dadurch nicht nur massive Umsatzeinbußen, sondern eine weitere Umsatzverschiebung in den Onlinehandel.


 Es Schorschla hat sich in diesem Zusammenhang an ein wunderbares Büchlein in seinem Regal erinnert. „Läden mit Charme in Bamberg“, erschienen 2003 im Erich Weiß Verlag, mit Fotografien von Sonja Krebs und Erich Weiß mit einem Essay von Andreas Reuß. Und glauben Sie es dem Schreiber dieser Zeilen: Beim Durchblättern der knapp 100 Seiten sind ihm die Augen fast ein bisschen feucht geworden. Denn in den vergangenen 15 Jahren sind – Schritt für Schritt und meist ohne große Schlagzeilen – viel zu viele der vorgestellten knapp 50 Läden aus dem Stadtbild verschwunden. Wer erinnert sich noch an Kurz und Modewaren Joh. Kaul? Wer an „Gack’s Frischeladen? Wer an die Löwen-Apotheke? „Es scheint also nicht sinnlos zu sein, in den Alten Bamberger Läden zu wandeln, sich darin aufzuhalten und der Geschichte zu gedenken, auch wenn es nur Stifte, Kurzwaren oder Brote sind, die man kaufen kann“, liest es Schorschla im Vorwort. Und macht sich sogleich auf den Weg, um einen neuen Besen beim „Bürsten Nickles“ zu holen. Ja, eine ganz große Bitte: Unterstützen Sie bei Ihrem nächsten Einkauf bewusst diese ganz besonderen Bamberger Geschäfte. Sie sind ein Teil unseres wunderbaren Welterbes. und dürfen einfach nicht geschlossen werden! Nicht heute. Und auch nicht morgen!

 

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