Hoffen auf ein Weihnachtswunder

Wann kommt "Tag X"?

Hoffen auf ein Weihnachtswunder

Es Schorschla hat in den vergangenen Tagen viel nachgedacht: Über das Leben an sich, dieses ganz besondere Jahr 2020, die Menschen in seinem direkten Umfeld. Auch über die Frage, ob ein globaler Rückschlag, wie wir in aktuell erleben, nicht längst überfällig war. Diese Pandemie hat uns alle verwandelt, auf ganz unterschiedliche Weise: Da gibt es die Macher, die aufgrund der neuen Herausforderungen noch kreativer geworden sind und nur darauf warten, endlich wieder richtig durchstarten zu dürfen. Dann gibt es die klassischen Mitläufer, die nach außen lästern, innerlich aber froh sind, dass eine Richtung vorgegeben wird. Das Herdenvolk, pseudo-kritisch, regelkonform, auch wenn sie die Vorgaben gar nicht verstehen oder zumindest verstehen wollen. „Weihnachten wird für uns super. Haut mit den Regeln genau hin. Wir sind zu dritt. Kurt und Emma sind unsere Freunde ersten Grades, deshalb kann auch unser Sohn kommen, der ja mit einer Ärztin verheiratet ist. Sind systemrelevant. Und Kurt ist ja Klempner. Wenn uns also einer am Heiligen Abend kontrolliert, sagen wir einfach, wir hatten einen Wasserschaden“. Ja, solche Pläne werden aktuell in vielen Haushalten geschmiedet – Polizei und Virus wollen ja schließlich planvoll überlistet werden. Und da sind dann noch aggressive und von Natur aus blöde Menschen, die – es Schorschla konnte sich das eigentlich nie vorstellen – in Pandemie Zeiten noch aggressiver und blöder werden. Tagtäglich, im Grunde nicht zu fassen. Ihr Markenzeichen: Sie lieben ihren Facebook-Account und schätzen es, dort schreiben zu können, was eigentlich nur wenige Gleichgesinnte wirklich lesen möchten. Diese loben und bewundern sich dann im Kreis, weshalb aktuell die Grenzfälle der menschlichen Intelligenz über ein unnatürlich übersteigertes Selbstbewusstsein verfügen. 

So, das musste mal raus. Weihnachten hin oder her. Aber jetzt ist auch genug gelästert. Es Schorschla hat ja auch nicht nur über seine Mitmenschen nachgedacht, sondern auch über Möglichkeiten und Pläne für die kommenden Tage und Wochen. Nachhaltige Beschäftigungsmaßnahmen. Einmal mit der Familie Monopoly zu Ende spielen. Oder eine Runde Nobody is perfect. Brettspiele stehen bereit, am zweiten Weihnachtfeiertag möchte es Schorschla aus einer abgeschnittenen Holzscheibe vom Christbaum den schon vor Jahren verlorenen weißen Springer fürs Schach vom Opa nachschnitzen. Da gehen bestimmt zwei Tage drauf. Für Silvester bastelt es noch ein paar bunte Papierraketen aus dem Geschenkpapier und wird die WOBLA-Cocktailrezepte der vergangenen Wochen nachmixen und vielleicht sogar individuell verfeinern. Das bringt alles Zeit und am Ende des Tages hat man sogar etwas Positives erreicht.

Übrigens auch ein interessanter Corona-Aspekt: Noch vor wenigen Monaten hat eigentlich alles Zeit gekostet. Jetzt, bei Lockdown und geschlossenen Kneipen, haben wir plötzlich Zeit im Überfluss. Wie früher beim Bund. Kennen Sie noch das Ritual mit den Stoff- oder Plastikmaßbändern, von denen man die letzten 100 Tage immer einen Zentimeter abgeschnitten hat. Sozusagen als Countdown bis zum Ausscheiden. Das wäre doch auch eine schöne und motivierende Idee in diesen Zeiten.

Nur ein Problem: Wir wissen leider nicht, wann der „Tag X“ sein wird, auf den wir alle aktuell so hoffen. Der 10. Januar 2020? Daran glauben wirklich nur ein paar Unbelehrbare! Ende Januar? Schön wär’s! Mitte März? Würden viele Realisten wohl sofort und sehr gerne unterschreiben. Zum ersten Mai? Daran glaubt es Schorschla. Dann geht es „nauswärts“, wir verbringen wieder mehr Zeit im Freien. Die erste Impfwelle könnte wirken und die ersten richtig wärmenden Sonnenstrahlen könnten auch unsere angeschlagenen Gemüter nachhaltig erhellen. Aber wie gesagt: Aktuell ist leider gar nichts sicher und planbar. Das Prinzip Hoffnung bringt uns über die (Fest-)Tage und vielleicht gibt es ja zeitnah auch mal eine positive Überraschung. Ein echtes Weihnachtswunder. Die klassische Erleuchtung. Die Wende zum Guten. Dann könnte es Schorschla seinen Krisenplan, die Weihnachtsgeschichte nach Pandemieregeln umzuschreiben, ad acta legen. Das wäre ja zu schön um wahr zu sein. Denn stellen Sie sich nur mal die Herbergssuche mit Mundschutz, Reiseverboten, Schnelltests und AHA-Regeln vor. Das geht doch auf keine Kuhhaut. Oder war das in diesem Fall nicht ein Ochse? 

 

PS: Die Meinung vom Schorschla muss nicht immer mit der der Redaktion übereinstimmen.           

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