„Give Peace A Chance“

Schorschla im Schockzustand

„Give Peace A Chance“

Es war eines von unzähligen Zeichen gegen den Ukraine-Krieg: Am vergangenen Freitag, exakt um 8.45 Uhr, spielten hunderte Radiosender in Deutschland und Europa gleichzeitig denselben Song – „Give Peace A Chance“ von John Lennon. An der Aktion beteiligten sich allein in Deutschland mehr als 200 Programme aus allen Senderfamilien und aller Genres, in Europa beteiligten sich Radiosender aus Frankreich, Italien, Lettland, Island, Polen und Kroatien sowie die ukrainische Station „Radio Promin“ an der Aktion.

Die legendäre Friedenshymne entstand während eines sogenannten „Bed-Ins“ von John Lennon und Yoko Ono. Im Jahr 1969 demonstrierte das Ehepaar in verschiedenen Ländern für den Frieden – und ließ sich dabei in Hotelbetten ablichten. „Die Schrecken des Krieges gegen die Ukraine treten jeden Tag deutlicher vor uns. Unsere Solidarität, unsere Menschlichkeit und unsere Unterstützung sind gefragt“, sagte ARD-Vorsitzende Patricia Schlesinger. „Es ist ein gutes Zeichen, wenn die Radiosender Europas uns daran mit diesem Song gemeinsam erinnern. Er gibt uns Kraft und fordert uns gleichzeitig auf, nicht wegzusehen.“

Es Schorschla ist nach wie vor in einer Art Schockzustand. Genauso wenig, wie man sich noch im Januar 2019 vorstellen konnte, dass ein Virus namens Corona die Welt für rund zwei Jahre mehr oder weniger still stehen lassen würde, war es doch noch vor 14 Tagen undenkbar, dass hier in Europa, in Urlaubslandentfernung, Hundertausende Menschen aus ihren Wohnungen gebombt werden. Die russische Invasion sprengt unser aller Vorstellungsvermögen, der Machtmensch Putin zerstört gerade das vermeintliche russische Bruder- und Schwestervolk, das Wertesystem der westlichen Welt und alle Gedanken an den doch selbstverständlichen Frieden in unseren Breitengraden. Ja, der russische Präsident hat mit dieser unfassbaren Aggression eine neue Welt geschaffen – eine, die niemand braucht, die niemand akzeptieren darf und die es auch wirklich nicht geben darf.

In dieser Ausnahmelage von etwas Erfreulichem zu sprechen, erscheint vermessen. Und trotzdem: Der Zusammenhalt, die vielen Hilfsaktionen, das improvisierte Teamwork unterschiedlichster Personen und Gruppierungen macht Mut. Wobei auch das russische Volk mit ins Spiel kommt. Denn wer jetzt noch in Moskau oder Sankt Petersburg auf die Straßen geht und für Frieden und gegen den Krieg demonstriert, ist ein(e) Held*in. Auch den Journalist*innen, die trotz des jüngst im Kreml konstruierten Mediengesetzes noch ehrlich und offen über die Angriffe auf die Ukraine berichten gebührt Respekt und Anerkennung. 

Es geht hier nicht um territoriale Ansprüche. Darum, ob das eine oder andere Fleckchen Erde unter russischer oder ukrainischer Flagge stehen wird. Es geht um viel viel mehr. Es geht um Freiheit. Es geht um Demokratie. Um Solidarität und Menschenrechte. Um freie Meinungsäußerung, um ein im Grunde selbstverständliches und undiskutierbares Wertesystem. Ja, es geht um nicht weniger als unser aller Zukunft! Diese darf niemand gefährden oder gar zerstören, was wir als Weltgemeinschaft in den kommenden Wochen und Monaten immer wieder deutlich machen müssen. Und vielleicht hilft ja dieser Wahnsinnige mit seiner Aggression, dass die Menschen auf unserem Globus etwas enger zusammenrücken. Eine schöne Vorstellung, oder? 

Imagine there’s no countries.

It isn’t hard to do.

Nothing to kill or die for.

And no religion, too.

Imagine all the people.

Living life in peace... 

Stell dir vor, es gäbe keine Landesgrenzen.

Es ist gar nicht so schwer.

Es gäbe nichts, wofür jemand töten oder sterben muss. 

Auch keine Religionen.

Stell dir all die Völker vor,

die in Frieden miteinander leben würden.

(frei nach John Lennon)

 

PS: Die Meinung vom Schorschla muss nicht immer mit der der Redaktion übereinstimmen.

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