Drei Erden für Deutschland

Es bleibt nicht viel Zeit!

Drei Erden für Deutschland

Die Zahlen kommen nicht unerwartet. Und trotzdem geben Sie Grund zum Nach- und Umdenken. Denn bei allen Klimaschutzbemühungen, Verkehrswenden, Solar- und Windparks und Passivhäusern: Wir Deutschen leben weit über unsere Verhältnisse. Wobei es hier gar nicht ums Finanzielle geht. Das ist ein ganz anderes Thema. Im Folgenden geht es einzig und allein um den ökologischen Fußabdruck unserer Nation. Und der gibt Grund zur Sorge. Denn: Würde jeder Mensch so viele Ressourcen wie die Einwohner Deutschlands verbrauchen, wären laut Unicef drei Erden nötig! 

Aller guten Dinge sind drei? Woher nehmen, wenn nicht stehlen? Jetzt sollen wir wieder an allem schuld sein? Moment. Moment. Es Schorschla will hier niemanden an den Pranger stellen, von Kollektivschuld ganz zu schweigen. Aber Fakt ist: Deutschland ist in Sachen Umweltschutz und Ressourcenverbrauch noch lange kein Vorzeigeland. Und ja: In anderen reichen Ländern sieht es noch schlimmer aus. Was aber keine Entschuldigung sein darf. Denn alle zusammen haben wir eben (leider) nur eine Erde zur Verfügung.

Wie viel Elektroschrott produziert ein Land? Wie hoch ist der Anteil am Klimawandel? Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vom Unicef-Forschungszentrum „Innocenti“ haben genau geschaut, wie viele Ressourcen die Bewohner einzelner Länder verbrauchen. Das erschütternde Ergebnis: Wenn alle Menschen so viel konsumieren würden wie die Bevölkerung in den untersuchten Ländern der Europäischen 

Union und OECD (Organisati-on für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung), wären 3,3 Planeten wie die Erde nötig. Würde jeder Mensch so viele Ressourcen wie die Einwohner von Kanada, Luxemburg und den USA verbrauchen, wären sogar mindestens fünf Erden erforderlich, teilte Unicef in Köln am Wochenende mit. Auch in Deutschland sei der Ressourcenverbrauch zu hoch: Für die Lebensweise der Deutschen würden im Weltmaßstab exakt 2,9 Erden benötigt.

Für den Unicef-Bericht wurden Daten aus 39 Ländern der OECD und der Europäischen Union erhoben. Den Forschern ging es darum, herauszufinden, wie gut es den jeweiligen Ländern gelingt, eine gesunde, kindgerechte Umgebung zu schaffen. 

An der Spitze des so zustande gekommenen Länderrankings stehen Spanien, Irland und Portugal. Diese drei Länder bieten den dort lebenden Kindern im Vergleich eine gute Umgebung und tragen weniger zu globalen Umweltproblemen bei. Deutschland liegt in der Rangliste im oberen Drittel auf Platz neun.

Das Verhalten von einigen der reichsten Länder der Welt wie Australien, Belgien, Kanada oder die USA wirkt sich besonders stark auf die globale Umwelt aus. „Die Mehrheit der reichen Länder schafft es nicht, innerhalb ihrer Grenzen eine gesunde Umgebung für alle Kinder zu schaffen, und trägt darüber hinaus zur Zerstörung der Lebensräume von Kindern in anderen Teilen der Welt bei“, folgert Gunilla Olsson, die Direktorin von Innocenti. „In einigen Fällen stellen wir fest, dass Staaten, die im Land eine relativ gesunde Umgebung für Kinder bieten, gleichzeitig zu den größten Produzenten von Schadstoffen gehören, die die Umwelt von Kindern in anderen Ländern zerstört.“

Es Schorschla hat noch ein bisschen genauer in die aktuelle Studie geblickt und könnte sich über diesen nationalistischen Umweltegoismus grün und blau ärgern. Es bleibt nicht mehr viel Zeit zum Lamentieren und Schuld hin- und herschieben. Wir müssen aufhören zu jammern und handeln – besser heute als morgen. In unserem eigenen Sinne und dem unserer Kinder und Enkel. Oder wie es der frühere portugiesische EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso exakt auf den Punkt bringt: „Es ist billiger den Planeten jetzt zu schützen, als ihn später zu reparieren 

PS: Die Meinung vom Schorschla muss nicht immer mit der der Redaktion übereinstimmen.

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