Da brennen Dir die letzten Sicherungen durch

Die Dummheit scheint grenzenlos

Da brennen Dir die letzten Sicherungen durch

Was ist das nur für eine Welt? Gluthitze in Portugal und Spanien. Jahrhundertdürre in der italienischen Po-Ebene. Extreme Trockenheit. Tausende Waldbrände. Die portugiesische Regierung ruft die EU um Hilfe an. Aber die hat aktuell ganz andere Sorgen. Woher bekommen wir unsere Energie? Wird Putin den Gashahn nach der Wartung der Nord-Stream-1-Pipeline wieder aufdrehen? Oder sein perfides Spiel weiter auf die Spitze treiben? Derweil ist für Deutschland die nächste Hitzewelle bereits angekündigt, während sich das verheerende Hochwasser im Ahrtal jährt. Für die Betroffenen in der idyllischen Weinanbauregion hat sich im Juli 2021 in wenigen Minuten das gesamte Leben verändert. Viele haben durch die Fluten fast alles verloren, außer ihre Zuversicht – für ein neues Leben nach der Katastrophe. 

Hoch „Iosif“ sorgt also in den kommenden Tagen für Temperaturen jenseits der 30-Grad-Celsius-Marke, Meteorologe Simon Trippler vom Deutschen Wetterdienst (DWD) rechnet mit Hitze am Mittwoch und Donnerstag, einer leichten Abkühlung am Freitag und einem extrem steigenden Thermometer ab Sonntag.

Trotz der zu erwarteten Hitze steht das Thema Heizen ganz hoch im Kurs. Wie wird der Winter? Wer kann sich dann noch warme Räume leisten? Oder geht es gar nicht nur ums Geld, sondern allein um die Versorgung mit Gas und Öl? Wer bekommt die Rohstoffe, wenn’s richtig eng wird? Die Industrie oder die privaten Haushalte? Müssen wir frieren, damit der Wirtschaftsstandort Deutschland überleben kann? Wer zahlt den Preis für die Versäumnisse der vergangenen Jahre und Jahrzehnte? 

Aktuell ist nur eines sicher: Das nichts mehr sicher ist. Alles, was für die Nachkriegsgenerationen selbstverständlich war, scheint ins Wanken zu geraten. Dem Schorschla, seines Zeichens Berufsoptimist, fehlt es langsam an Phantasie. Das gab es noch nicht oft. Vielleicht helfen ja kaum erforschte Meeresviren. Ja, Sie haben richtig gelesen: Meeresviren! Nicht nur der Mensch wird von Viren befallen, auch in der Natur schwirren sie umher. Noch weiß die Wissenschaft nur sehr wenig über diese winzigen organischen Strukturen, was eine große globale Expedition auf dem französischen Forschungsschiff „Tara“ jetzt ändern soll. Ein internationales Forschungsteam hat weltweit Wasserproben gesichert, die ersten Ergebnisse stellten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vor zwei Monaten im Fachblatt „Science“ vor. Was etwas Hoffnung macht: Anders als bei den meisten Lebewesen ist die Vielfalt der RNA-Viren in den Polargebieten überraschend groß. Daraus leiten die Forscher ab, dass hier viele Virusarten die gleichen Wirte haben. Dieses sogenannte Phytoplankton, das sowohl die Basis der Nahrungskette bildet als auch stark an der Einlagerung von Kohlendioxid aus der Atmosphäre beteiligt ist, wirkt wie eine biologische Kohlenstoffpumpe. Wenn die Organismen nach ihrem Tod auf den Meeresboden sinken, kann der eingelagerte Kohlenstoff dort mitunter Jahrhunderte überdauern. Für diese Zeiträume ist er der Atmosphäre entzogen.

Ja, Sie haben ja recht. Das ist kein wirklicher Hoffnungsschimmer. Aber zumindest mal eine positive Nachricht in dieser unerträglichen Krieg & Katastrophen-Gemengelage. Was dem Schorschla aber wirklich die letzten Sicherungen durchbrennen lässt, ist die scheinbar unbegrenzte Dummheit einzelner Erdenbürger. Gutes Material zu diesem Thema liefert traditionell der frühere US-Präsident Donald Trump. Er befindet sich aktuell im Wahlkampfmodus für einige Parteikolleg*innen und nutzt dabei die großen Bühnen, um seinen Fans die Geschichte von der nur durch Manipulation verlorenen Präsidentenwahl zum x-ten Male aufzutischen. 

Damit aber nicht genug. Die Klimakrise ist aus seiner Sicht ja nur eine Erfindung der Medien. „Wir haben größere Probleme als das“, so Trump wörtlich um mit einem breiten, vielleicht auch dämlichen Grinsen nachzulegen: „Wir werden ein bisschen mehr Grundstücke am Strand haben, was nicht das Schlechteste auf der Welt ist. Ich habe gehört, dass die Ozeane in den nächsten 300 Jahren um ein Achtel Zoll (knapp 0,32 Zentimeter) ansteigen werden.“ Offen ließ Trump bei seiner Rede in Alaska, was die Quelle für diese Zahl sein soll. Aber egal, die Republikaner jubeln und träumen von einer zweiten Amtszeit ihres Helden. Ja, wahrscheinlich stimmt es wirklich: Jeder bekommt, was er verdient!

PS: Die Meinung vom Schorschla muss nicht immer mit der der Redaktion übereinstimmen.

Bamberg aus einer ganz neuen Perspektive erleben!

Auf unserer mobilen Webseite haben wir ein kleines Schmankerl für Sie.
Besuchen Sie uns über Ihr Handy und erleben Sie Bamberg auf eine völlig neue Art.

Öffnungszeiten

Geschäftsstelle

Aktuelle Erreichbarkeit des WOBLA-Teams:

Wir sind für private Kleinanzeigen Montag von 9.00 bis 14.00 Uhr sowie Dienstag, Mittwoch und Donnerstag von 9.00 bis 12.00 Uhr telefonisch unter 0951/966990 direkt erreichbar. Außerhalb dieser Zeiten sprechen Sie bitte auf unseren AB, wir rufen gerne zurück! Alternativ können Sie uns auch ein Mail an info@wobla.net senden.

Geschäftskunden: Unser Team der Mediaberaterinnen Petra Billhardt (0951/9669922), Karin Rosenberger (0951/9669924) und Daniela Kager (0951/9669923) berät Sie gerne von Montag bis Freitag zwischen 8.00 Uhr und 17.00 Uhr individuell und kompetent zu Ihren Anzeigen und Beilagen im WOBLA.