WSR Energieforum

Ziel 100 % erneuerbare Energien

„Spannend wird es im Winter 2023“

Am Montag, 5. Dezember, ging ab 18:00 Uhr das WSR-Energieforum des Wirtschafts-Club Bamberg in die zweite Runde. In Kooperation mit der IHK Oberfranken Bayreuth und dem BDS Bayern e.V. wartete die „Bamberger Runde“ unter dem Titel „Energieforum Teil II“ erneut mit hochkarätigen Vertretern – wie dem Staatsminister Thorsten Glauber – aus Politik und Wirtschaft auf. Veranstaltungsort war diesmal die Dr. Pfleger Arzneimittel GmbH in Bamberg.

Wilfried Kämper, Vorstandsmitglied des Wirtschaftsclub Bamberg begrüßte die rund 130 Besucher mit den Worten: „Gerade in diesen schweren Zeiten wünschen wir uns klare Leitplanken aus der Politik für die Zukunft. Außerdem sind wir gespannt, welche Informationen und Lösungen die Referenten aus der Wirtschaft für die Energiekrise mitgebracht haben.“

Wie bei der letzten Veranstaltung zum Thema „Energieversorgung der Zukunft“ gab es einführende Worte von Vertretern aus der Lokalpolitik. Dies waren Landrat Johann Kalb, Jonas Glüsenkamp, 2. Bürgermeister von Bamberg, Sponsor des Abends Bernd Rammes, Geschäftsführer der WSR GmbH & Co. KG sowie Joachim Hausner, Vorstandsvorsitzender der VR Bank Bamberg-Forchheim. Durch den Abend moderierte Prof. Dr. Claus-Christian Carbon von der Universität Bamberg.

Nach der Gesprächsrunde warteten vier spannende Impulsvorträge auf die Gäste. Prof. Dr. Thomas Hamacher vom Lehrstuhl Erneuerbare und Nachhaltige Energieversorgung, Technische Universität München, zeigte bei seinem Vortrag für die kommunale Energieplanung, was jetzt schon getan werden muss: „Durch die Geothermie (Erdwärme) können wir den Strompreis langfristig stabil halten. Allerdings müssen wir jetzt schon in die Planung und Umsetzung für die Infrastruktur gehen.“

Dr. Michael Fiedeldey, Geschäftsführer der Bamberger Stadtwerke, berichtete, wie die Entwicklung der Strom- und Gaspreise und wie die Gegenfinanzierung zum Beispiel über das Sondervermögen bis zum April 2024 aussieht: „Doch was machen wir ab April 2024? Eine Planung ist aufgrund der vielen Faktoren in der Strompreisentwicklung nicht möglich. Als Unternehmen stellt sich die Frage, wie kann ich bis 2024 energieeffizient und dezentral mein Portfolio entwickeln, um für die Zukunft gerüstet zu sein?“

Dr. Thomas Banning, Geschäftsführer NaturEnergy GmbH & Co. KGaA aus Eggolsheim führte die Herausforderungen für Unternehmen aus: „Wir brauchen Versorgungssicherheit, eine Reduktion des CO2-Fußabdrucks und müssen mit den galoppierenden Energiepreisen umgehen. Sinnvoll sind zum Beispiel Abschlüsse von Power Purchase Agreements mit lokalen Energieversorgern, aber auch Eigenstromproduktion mit erneuerbaren Energieanlagen kann interessant sein.“

Dr. Peter Hoffmann, Leiter Energiesystemplanung der TenneT TSO GmbH Bayreuth, hält für diesen Winter den Blackout/Brownout für unwahrscheinlich. „Spannend wird es im Winter 2023. Es kann sein, dass wir dann die Exporte von Energie ins Ausland beschränken oder auch auf Lastabwurf im Stromnetz zurückgreifen müssen.“

In der abschließenden Podiumsdiskussion mit Staatsminister für Umwelt und Verbraucherschutz Thorsten Glauber, Dr. Michael Fiedeldey, Prof. Dr. Thomas Hambacher, Dr. Peter Hoffmann und Dr. Thomas Banning wurde klar, dass das Ziel sein sollte, irgendwann 100 Prozent erneuerbarer Energie zu erreichen. Dafür müsste unter anderem der Nachwuchs in technischen Berufen gefördert, intelligente und alternative Energiequellen wie Windräder schneller umgesetzt und die Preise für Strom und Gas stabilisiert werden, um wettbewerbsfähig auf dem globalen Markt zu bleiben.

Zum Abschluss konnte auch das Publikum Fragen ans Podium stellen. Sascha Dorsch, ebenfalls Vorstandsmitglied des Wirtschaftsclub Bamberg, fasst zusammen: „Das zweite Energieforum hat viele neue Erkenntnisse hervorgebracht – ein absolut lohnender und wertvoller Austausch!“ Die Teilnahme an der Veranstaltung war kostenfrei. 

 

 

 

 

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