Jugend forscht 2024

Bamberger Gymnasien erfolgreich

Jugend forscht 2024: FLG mit 10 Arbeiten 6 Preisen und Lehrerpreis!

Insgesamt 179 Kinder und Jugendliche aus der gesamten Region Oberfranken beteiligten sich beim diesjährigen Regionalwettbewerb Jugend forscht/Schüler experimentieren in der Dr. Stammberger-Halle in Kulmbach. 

Das Franz-Ludwig-Gymnasium Bamberg war dieses Jahr mit 10 Projekten wieder einmal eines der teilnahmestärksten Gymnasien in Oberfranken und konnte 6 Preise erzielen. Unter dem Motto „Mach Dir einen Kopf steht“, zeigten die Jungforscherinnen und Jungforscher Wissen, Kreativität und Experimentierfreude.

Der Vorsitzende von Oberfranken Offensiv, Regierungspräsident Florian Luderschmid, zeigte sich nach einem Rundgang durch die Halle begeistert von der Kreativität der Kinder: „Wenn sich unsere Kinder unter wissenschaftlichen Aspekten mit den großen Fragen der Gegenwart beschäftigen, mit offenen Augen durch die Welt gehen, ihr Umfeld aufmerksam wahrnehmen und Naturwissenschaften für sie eher Werkzeug als Hexenwerk sind, dann muss man wirklich keine Angst um unsere Zukunft haben. Hier sind unsere Fach- und Führungskräfte von morgen am Werk.“

In der Sparte „Schüler experimentieren“, der Junior-Sparte von „Jugend forscht“ überzeugten Felix Hopfengärtner und Tim Beier (beide 6. Klasse) die Jury mit ihren Wärmebildaufnahmen verschiedener Tiere im Winter und bekamen den IHK- Sonderpreis für Oberfranken überreicht. Sie stellten fest, dass ein Schaf durch sein dickes Fell mit isolierenden Lufteinlagerungen eindeutig einen besseren Wärmeschutz aufweist als Hund, Katze oder Huhn. Interessant waren zudem die Unterschiede bei Bewegung und in der Ruhephase.

Unter den Teilnehmenden ab 15 Jahre wurden im Fachgebiet Biologie Felicitas von Köckritz und Constanze Schulz (beide 9. Klasse) für ihr Thema „Lebewesen im Winter – wie schützen sie sich vor Kälte“ mit einem Sonderpreis ausgezeichnet. Sie untersuchten unter anderem das Gegenstromprinzip in den Füßen von Enten: Enten gelingt es dank dieses Prinzips nicht über die Füße auszukühlen, obwohl sie z.B. auf einem zugefrorenen Teich stehen.

Elisabeth Herbst und Pauline Rech (beide Q12) forschten zu ökologischen Themen und erhielten dafür ebenfalls je einen Sonderpreis als Auszeichnung. Elisabeth Herbst befasste sich mit der Frage, wie die Klimaproblematik gelöst werden kann. Sie züchtete Kresse unter verschiedenen Bedingungen und überprüfte über die Massenzunahme, wie viel CO2 dadurch gebunden werden kann. Pauline Rech begrünte Garagendächer mit bienenfreundlichen Pflanzen und untersuchte, welche Gewächse besonders geeignet sind, um Insekten anzulocken und dadurch die Biodiversität zu erhöhen. 

Thea Stania (Q12) wies in ihrer Forschungsarbeit nach, dass das Musikhören beim Joggen mit einem besseren sportlichen Leistungsvermögen korreliert. Um eine Gefährdung im Straßenverkehr durch die Musik zu reduzieren, wurden spezielle Knochenschallkopfhörer verwendet, welche die Vibrationen durch den Wangenknochen direkt an das Innenohr bringen und das Trommelfell umgehen. So können bei unbeschwertem Musikgenuss parallel Umgebungsgeräusche wahrgenommen werden. Für diese Arbeit erhielt sie einen Sonderpreis in der Kategorie Biologie.

Im Bereich Physik überzeugte Hermann Graser (Q12) die Jury mit seinem Thema „Nachhaltigkeit im Bau durch Verwendung von Natursteinen“ und durfte sich ebenfalls über einen Sonderpreis freuen. Sein besonderes Augenmerk lag dabei auf dem gesamten Lebenszyklus der verwendeten Bausubstanzen von der Gewinnung über die Nutzung bis zur Entsorgung. Es zeigte sich, dass in dieser Bilanz eine Naturstein-Bauweise wesentlich besser als eine herkömmliche Bauweise mit Beton und Styropor-Dämmung abschneidet.

Auch das Engagement der Betreuungslehrkräfte wurde honoriert. So überreichte Wettbewerbsleiter Dr. Michael Bail eine Urkunde an Stefan Gärtig, der seit mehr als 20 Jahren am Franz-Ludwig-Gymnasium den Wettbewerb Jugend forscht betreut. 

Von den weiteren Bamberger Schulen war in diesem Jahr das Dientzenhofer Gymnasium sehr erfolgreich. Sie stellten mit Arbeiten von Annika Raab (Q12) und Ludwig Weiß (6. Klasse) sowohl bei Jugend forscht als auch bei Schüler experimentieren die Regionalsieger im Fachgebiet Geo- und Raumwissenschaften.

 

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