BAM:Talk

Alora

BAM:Talk – Der Podcast zum Wirtschaftsstandort Bamberg mit Michaela Reimann und Lennart Peters

Kolumne von Michaela Reimann 

Aurel Jolla besitzt selbst eine Pizzeria mit Lieferservice und kennt seine Kunden genau. Was in seinem Restaurant einwandfrei funktioniert – auswählen, bestellen, genießen und bezahlen – ist als digitaler Vorgang mit der App Lieferando fehleranfällig. Zum Beispiel, weil es den Kunden, der bestellt hat, gar nicht gibt. Über die App wird eine Pizza in Jollas Restaurant geordert, die Pizza wird produziert und an die angegebene Adresse geliefert, aber es gibt niemanden, der sie essen und vor allem bezahlen möchte. Bei diesen sogenannten Fake Bestellungen bleiben die Kosten für die produzierte Pizza beim Pizzabäcker hängen. Es waren genau diese Erfahrungen mit Lieferando, die Aurel Jolla inspiriert haben, eine eigene Food App zu entwickeln. Was zunächst nur für seine Pizzeria und befreundete Unternehmen gedacht war, hat sich schnell verselbständigt.

Inzwischen hat die regionale Food App ALORA, mit der Fake Bestellungen fast hundertprozentig ausgeschlossen sind, viele Partner und Kunden in Bamberg und Oberfranken. Wer ALORA als Händler nutzt, bei dem bleibt mehr vom Umsatz hängen, weil die Plattformgebühren moderater sind als bei der mächtigen Konkurrenz. Aurel Jolla rechnet vor, dass die Plattformkosten mit Lieferando bei rund zwanzig Prozent vom Umsatz liegen. Mit den Kosten für die Lieferung fehlt dann leicht ein Drittel des Umsatzes. Zu viel, um rentabel wirtschaften zu können. Kein Wunder also, dass ALORA an Bedeutung gewinnt und Geschäfts- und Endkunden gerne die regionale Alternative nutzen. Seine Fans wissen außerdem die Sonderaktionen zu schätzen. „Donnerstag Ist Würfeltag“, verrät Jolla. „Da gibt’s bei uns Kundenrabatte, die erwürfelt werden.“

ALORA belohnt die regionale Gastronomie durch reduzierte Plattformgebühren, die Kunden durch moderate Preise, Gutscheine und Rabatte und das Personal durch eine digitale Trinkgeldfunktion. Alle gewinnen. „Dieser klare Kundennutzen hat mich von Anfang an überzeugt“, erklärt BayStartUp Coach Harald Hubert. Er unterstützt den Unternehmer Jolla bei seiner Geschäftsentwicklung. Weil die Geschäftsidee bei ALORA stimmt, bekommt die Aufgaben- und Rollenverteilung im Team Harald Huberts ganze Aufmerksamkeit in den gemeinsamen Coachinggesprächen. „Denn mit dem Wachstum muss die Professionalisierung Schritt halten“, erklärt Hubert. Für zentral hält er die Themen Marketing und Fundraising, „Das darf nicht einfach so nebenherlaufen“, präzisiert Hubert. Also hat Aurel Jolla im Team feste Zuständigkeiten etabliert und für Marketing ein neues Teammitglied eingestellt. Das Fundraising liegt nach wie vor bei ihm als Geschäftsführer.

Und wie kann der Unternehmenscoach helfen, wenn eines Tages das Geld ausgeht? „In unserem Netzwerk befinden sich rund 160 Venture Capital Geber und 450 Business Angels“, resümiert er. Das sind Menschen, die Geld in Neugründungen investieren, weil sie überzeugt sind, dass die Firma sich positiv entwickelt.

Aurel Jolla sucht zurzeit kein fremdes Geld. „Ich möchte selbst entscheiden, was in der Firma passiert“, sagt er. ALORA soll aus eigener Kraft organisch und regional wachsen. Viel wichtiger sind für ihn neue Handelspartner, neue zufriedene Kunden und natürlich gerne auch Marketingsupport aus der Stadt. Damit sich eines Tages die Food App ALORA auch überregional behaupten kann. 

BAM:Talk Hören Sie rein in diese Food Folge und erleben Sie mit Michaela Reimann und Lennart Peters jede Woche interessante Persönlichkeiten im Podcast, die immer ein Stück Bamberger Geschichte erzählen. Persönlich, neu und überraschend.

Zum foto: Im Bild links BayStartUp Coach Harald Hubert im Gespräch mit dem Unternehmer und FoodApp-Entwickler Aurel Jolla

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