Podiumsdiskussion Autoland Deutschland

Ökologie und Ökonomie im Blickpunkt

Im Hallstadter Kulturboden wird am 20. Januar die Zukunft der (Auto-)Mobilität diskutiert

„Diese Veranstaltung schreit förmlich nach einer Fortsetzung!“ Was Winfried Kämper, der Vorstandsvorsitzende des Wirtschaftsclubs Bamberg, nach der Podiumsdiskussion „Autoland Deutschland – Quo vadis“ in der ausverkauften Konzert- und Kongresshalle im November bereits in Aussicht stellte, wird nun Realität. Am Montag, 20.01., ab 18 Uhr (Einlass 17 Uhr) diskutieren im Kulturboden in der Hallstadter Marktscheune Sigmar Gabriel, Ex-Vizekanzler, Ex-Wirtschaftsminister und MdB der SPD, Hans-Josef Fell, Klimaschützer und Pionier im Bereich der Erneuerbaren Energien, sowie Dr. Sebastian Gatz, Physiker, Geschäftsfeldleiter Maschinenbau und Unterstützer von ScientistForFuture, über das Thema „Autoland Deutschland – widerspricht sich Ökologie und Ökonomie?“ Moderiert wird der Abend von Prof. Dr. Claus-Christian Carbon, Inhaber des Lehrstuhls für Allgemeine Psychologie und Methodenlehre der Uni Bamberg, Forschung zum Thema Akzeptanz von Innovationen.

20.000 Arbeitsplätze 

Allein in der Region Bamberg hängen aktuell rund 20.000 Arbeitsplätze vom Automobil ab. Die aktuellen, aufgeheizten und oftmals manipulierten Diskussionen führen zur Angst um die Arbeitsplätze. Auf der anderen Seite will man aber vorrangig das Klima retten. Wie geht das zusammen? Widersprechen sich die Jagd nach ökonomischen Zielen und die Forderung der jungen Generation nach einer nachhaltigen Reduzierung des CO2-Ausstoßes?

In Teil 2 der „Autoland Deutschland“-Podiumsdiskussionen möchten die Experten auf der Bühne Verschwörungstheorien, Mythen und falschen Aussagen harte Fakten gegenüberstellen und einen Blick in die Zukunft der Mobilität werfen. Klar ist natürlich: In extremen Zeiten wie den jetzigen, benötigen wir grundsätzliche, völlig neue Lösungsideen! Welche Erkenntnisse gibt es hier aus der Forschung und Wissenschaft? Welche Rahmenbedingungen muss die Politik setzen? Was bedeutet dies in Konsequenz für die Arbeitsplätze in der Region? Schaffen wir den Wandel und verstehen die neue Interpretation des Themas Mobilität? 

„Mehr Realismus“

Sigmar Gabriel (SPD) war dabei schon in seiner Zeit als Bundeswirtschaftsminister vorsichtig mit übersteigerten E-Fahrzeug-Quoten. Die angestrebten eine Million E-Fahrzeuge bis 2020 hielt er bereits 2010 für unrealistisch und nicht erreichbar. „Wenn wir nicht noch die Fahrräder dazu zählen, werden wir nicht mal auf die Hälfte kommen. Ich rate zu ein bisschen mehr Realismus“, analysierte Gabriel treffend. 

Der Klimaschützer Hans-Josef Fell widmet sich in verschiedenen Büchern und Vorträgen den Themen „Energie“, „Klimaveränderung“ und E-Mobilität. Seiner Ansicht nach brächte eine schnelle und umfassende Verkehrswende hin zur Elektromobilität nicht nur ökologische, sondern auch enorme wirtschaftliche Vorteile. E-Autos seien schon heute emissionsärmer als Fahrzeuge, die durch fossile Kraftstoffe angetrieben werden. „Aus Politik, Medien und von den großen Automobilherstellern hört man noch sehr oft, dass Elektroautos wesentlich teurer seien als z.B. Diesel und Benziner und dadurch die Möglichkeiten zum Ausbau der E-Mobilität stark eingeschränkt seien. Dabei sind E-Autos schon heute nicht nur deutlich umweltfreundlicher, sondern zukünftig auch wesentlich wirtschaftlicher als jegliche Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor“ ist Fell überzeugt. 

Dr. Sebastian Gatz wird den Gästen in einer Präsentation aufzeigen, wie der aktuelle wissenschaftliche Stand zum Thema Klimakrise, Automobil-Entwicklung und Ausbau der erneuerbaren Energien ist – eine ideale Diskussionsgrundlage für die Herren auf dem Podium. 

Wichtige Infrastruktur

Prof. Dr. Claus-Christian Carbon, der Moderator des Abends, hat sich in verschiedenen Studien und Forschungsprojekten intensiv mit der Zukunft der E-Mobility befasst. „Die Infrastruktur ist ein wichtiges Thema“, so Prof. Carbon. „Dabei kommt es zum einen auf Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit an und zum anderen darauf, ob und wie viele Schnellladesäulen auf der Wegstrecke vorhanden sind. Sobald nur eine einzige Schnellladesäule in erfahrbarer Weite vorhanden ist, sinkt auch drastisch die Reichweitenangst.“ Was auch das Automobilbarometer 2019 belegt: Die meisten Befragten, nämlich 86 Prozent, legen an einem normalen Wochentag weniger als 100 Kilometer mit dem Auto zurück. Sie könnten also schon heute problemlos ein Elektroauto fahren. Was aber natürlich nur schwer in Zahlen zu belegen ist, ist die Emotionalität, welche gerade in Deutschland mit dem Thema Automobil verbunden ist: Tempolimit, Reichweite, Verbrauchswerte und die Zukunft des Diesels sind dabei nur einige, wenige Themen. Viel Stoff zum Reden und Diskutieren. 

Karten gibt es an allen bekannten Vorverkaufsstellen, telefonisch unter der Hotline 0951-23837 oder unter www.wirtschaftsclub-bamberg.de/tickets.

Foto: Jan Becke Fotolia

 

 

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