Das Virus macht keinen Urlaub

Es darf keine 2. Welle geben!

Es ist Ferienzeit in Bayern. Die Zeugnisse sind verteilt, bis Mitte September bleiben im Freistaat die Pforten der Schulen geschlossen. Die Wetterprognosen deuten auf einen Durchschnitts-August hin, nicht zu heiß, nicht zu kalt, nicht zu sonnig, ein paar Regenwolken, ab und an ein Gewitter. Nichts Besonderes und trotzdem ein Thema für die Nachrichten. Denn in Corona-Zeiten stellt sich in vielen Haushalten eine entscheidende Frage. Bleiben wir zu Hause oder gönnen wir uns eine oder auch zwei Wochen „echten“ Urlaub in einem der klassischen Ferienländer. Natürlich am Meer, Italien, Spanien, Frankreich, Holland oder auch Griechenland, Türkei oder Tunesien. Die Situation ist vertrackt: Denn die Zahl der Corona-Infektionen steigt vielerorts in Europa wieder an, viele Menschen kehren aus ihrem Sommerurlaub zurück. Sind die Reisenden eine Gefahr für das Infektionsgeschehen in Deutschland? 

Am Freitag entschieden sich die Gesundheitsminister zunächst für freiwillige Corona-Tests für Ferienrückkehrer. Doch inzwischen mehren sich die Rufe nach verpflichtenden Tests, auch die Bundesregierung denkt darüber nach. Wer noch einen Schritt weiter geht, dem wird schon jetzt angst und bange. Es Schorschla ist ja weit entfernt vom Virologen, aber eines leuchtet selbst ihm sofort ein. Natürlich ist das Virus noch unter uns, je mehr getestet wird, desto mehr Fälle werden registriert. Logisch. Hier kommt aber die Sache mit den Risikogebieten ins Spiel, übersteigt die Zahl der festgestellten Infektionen die Zahl 50 pro 100.000 Einwohnern, ist der Lockdown unvermeidbar. Dann heißt es Quarantäne, 14 Tage Isolation, keine Arbeit außer Haus, kein Einkauf. Oder wie es auf Englisch so schön heißt: My home is my castle! 

Es darf also keine „zweite Welle“ geben, obwohl viele von uns gar nichts von der ersten mitbekommen haben. Freiheitsdrang vs. Vernunft, Geselligkeit vs. Abgeschiedenheit. Erschwerend hinzu kommt die Tatsache, dass die Ansteckungsgefahr nicht am Ziel am größten ist, sondern während der Reise selbst. Auf Flughäfen und an Bahnhöfen kann der Mindestabstand kaum eingehalten werden, nicht alle Passagiere tragen den Mund-Nasen-Schutz wirklich während der gesamten Reisedauer. In Flugzeugen sind sogenannte Hepa-Filter eingebaut, die Viren entfernen sollen, welche Filter in Zügen eingebaut sind, ist nicht bekannt, die Bahn hat hierzu bislang keine Angaben gemacht. 

Fakt ist: Menschen, die aus Nichtrisikoländern einreisen, können sich innerhalb von 72 Stunden ebenfalls kostenlos testen lassen. Welches Land zu den Risikogebieten zählt, legt das Robert Koch-Institut fest. Derzeit fallen mehr als 100 Staaten in diese Kategorie, unter anderem die USA, die Türkei, Südafrika, Ägypten und Israel. Innerhalb der EU wird wegen der hohen Zahl von Neuinfektionen nur vor Reisen nach Luxemburg gewarnt. Doch auch hier muss es Schorschla einen Hinweis ergänzen: Luxemburg hat nach eigenen Angaben die Tests seiner Bevölkerung um ein Vielfaches erhöht. Man möchte dort einfach auf Nummer sicher gehen. Und wird entsprechend mit diesem Negativsiegel belegt. Für den Fall, dass Arbeitgeber wie es derzeit gerüchtehalber zu hören ist, den Lohn tatsächlich kürzen oder einbehalten können, wenn Mitarbeiter an freien Tagen oder Wochen in Risikogebiete reisen, gibt es nur zwei Denkmodelle: Entweder werden die wichtigen Tests wieder reduziert oder das freie Reisen wird schon bald drastisch eingeschränkt. Verrückte Zeiten. Da können wir nur glücklich sein, dass wir im herrlichen Frankenland wohnen. Denn so können wir auch zu Fuß oder mit dem Rad wunderbare Orte besuchen. Orte, in denen Menschen aus anderen Regionen für ihr Leben gerne Urlaub machen würden. Ein herrlicher Luxus! 

PS: Die Meinung vom Schorschla muss nicht immer mit der der Redaktion übereinstimmen.

 

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