Lauter Nullen

Wie viele Nullen sind`s denn?

Lauter Nullen

Es Schorschla blickt ja nicht mehr durch, bei all den Summen, die da so im Umlauf sind. Klar ist nur eines: Über Millionen zu sprechen oder schreiben ist echt „old school“, das ist inzwischen Portokasse. Zumindest in der allgegen“wert“igen Hilfstopfebene. Jeder hat ja so seine Sorgen und Nöte, die einen selbstverschuldet, die anderen tatsächlich ausschließlich corona-bedingt. Und so muss man eben noch einige Nullen anhängen, die eine oder andere Milliarde locker machen. Wobei auch diese Einheit mit ihren neun Nullen längst nicht mehr genügt. „Um die Folgen der Corona-Pandemie zu bewältigen, haben sich die 27 EU-Staaten auf ein 1,8-Billionen-Euro-Paket geeinigt. Zentraler Punkt ist dabei, dass die EU erstmals im großen Stil gemeinsame Schulden aufnehmen wird“. 

Diese beiden Sätze hat es Schorschla am Wochenende in einer Nachrichtensendung aufgeschnappt. Eigentlich eher beiläufig. Aber am Abend im Unterbewusstsein hat diese Meldung sich festgesetzt und am Brotzeittisch hat es Schorschla dann mal ohne Vorwarnung in die Runde gefragt: Wieviel Nullen haben eigentlich 1,8 Billionen? Das anschießende lustige Zahlenraten hätten Sie einmal miterleben sollen, was war das für ein Spaß. Der ganze Tisch fand’s lustig. Witze wurden gemacht, geschätzt wie viele Millionen so in einen Schuhkarton passen und und und. Natürlich soll hier niemand unnötig auf die Folter gespannt werden, deshalb gleich die Lösung: 1,8 Billionen haben …. Genau: elf Nullen. Ja, weil die zwölfte Null ist ja die 8. Ein kleiner Fehler, den viele Schorschla-Freunde auch übersehen haben. Nicht weiter schlimm, sind ja nur achthunderttausend Millionen Unterschied. Wahnsinn, oder? So haben Sie das auch noch nie betrachtet? Nicht weiter schlimm. Ist schnell erklärt. Eine Billion – das sind tausend Milliarden. Nicht mehr, nicht weniger. Oder eine Million Millionen. Oder eben eine Eins mit zwölf Nullen. 

Regierungssprecher Steffen Seibert erklärte jüngst zu diesem „1,8-Billionen-Rettungspaket“, dass es sich hierbei „um eine außergewöhnliche Antwort auf eine ganz außergewöhnliche Notsituation handle, in der sich Europa aktuell befinde“. Die Befugnisse der EU-Kommission, im Namen der EU Mittel am Kapitalmarkt aufnehmen zu können, seien zeitlich und hinsichtlich Höhe und Umfang „klar begrenzt“. Sie seien ausgerichtet auf die Bewältigung der aktuellen Krise.

Aus Sicht von Vizekanzler und Finanzminister Olaf Scholz (SPD) ist die gemeinsame Schuldenaufnahme in Europa aber keine krisenbedingte „Eintagsfliege“.

„Der Wiederaufbaufonds ist ein echter Fortschritt für Deutschland und Europa, der sich nicht mehr zurückdrehen lässt“, erklärt der SPD-Kanzlerkandidat den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Die EU nehme erstmals gemeinsame Schulden auf, setze diese gezielt gegen die Krise ein und verpflichte sich, bald mit der Rückzahlung zu beginnen: „All das sind tief greifende Veränderungen, vielleicht die größten Veränderungen seit Einführung des Euro.“ 

Eine letzte Zahl noch: Zurückgezahlt werden sollen die gewährten Kredite und Hilfspakete bis zum Jahr 2058. Eines ist also klar: Corona wird uns noch lange verfolgen. Sehr lange sogar. Denn in Nullkommanix lässt sich diese Krise ganz sicher nicht lösen!  

PS: Die Meinung vom Schorschla muss nicht immer mit der der Redaktion übereinstimmen.

 

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