Mensch Markus!

Was ist logisch?

Mensch Markus!

Es Schorschla kann es ja eigentlich auch nicht mehr hören. Geschweige denn schreiben. Corona hier, Corona dort. Gestiegene Fallzahlen. Inzidenzwerte. AHA und FFP2, Lock down oder Shut down, light oder hard, Impfpflicht und Intensivstationen, Spahn, Merkel, Lauterbach, Drosten, Kekulé oder Wieler und – allen voran – unseren bayerischen Covid-19-Markus. Und so erst einmal ein großes Versprechen: Das ist das letzte Corona-Schorschla für dieses Jahr: Komme, was wolle!

Wer diese Rubrik regelmäßig liest oder sich neuerdings lieber als Podcast anhört – und das sollen ja gar nicht so wenige sein – weiß längst, dass es Schorschla kein Covid-Leugner, Politik-Basher oder gar Weltverschwörer ist. 2020 ist ein irres Jahr, was sich in den vergangenen Monaten rund um den Globus abspielt, war und ist für die meisten von uns noch heute im Grunde unvorstellbar. Ausgehsperren, Kontrollen im Privatbereich, geschlossene Grenzen, Busgelder fürs Maskentragen und das Autofahren mit zwei Freunden aus unterschiedlichen Hausständen. Alles wie in einem ganz schlechten Traum! In einer derartigen Ausnahmesituation brauchen wir Menschen Führung. Eine Anleitung für den Alltag. Klare, verständliche Ansagen der Verantwortlichen. Ehrliche, fundierte Erkenntnisse – auf dem aktuellen Stand der Wissenschaft. Dass dabei auch Fehler gemacht werden, versteht sich von selbst. Für diese Pandemie gab es keine Generalprobe, alles ist neu. Vieles verrückt. Manches auch falsch. Es gibt sie halt leider nicht, diese allwissende Glaskugel. Das ist nicht schön, ist aber so, hieß es früher bei der „Sendung mit der Maus“. Wir wollen und müssen im Moment geführt werden. Keine Frage. Aber nicht gegängelt. Das ist ein Riesenunterschied. Vorgaben und Verbote: Ja! Aber diese müssen auf einer logischen Basis stehen. Und hier beginnen die Probleme fürs Schorschla. Beginnen wir mit ganz Banalem. Es Schorschla und seine holde Gattin gehen mit den Nachbarn im Hauptsmoorwald spazieren. Ist okay. Gleiche Besetzung, ein paar hundert Meter weiter mit einem Golfwägelchen: Geht gar nicht. Ordnungswidrigkeit! Zum Glück ist der Platz gesperrt und es Schorschla auch kein Golfer. War ja nur ein Beispiel. Jetzt fährt es Schorschla Zug oder Bus. Ein Viererabteil, vier Haushalte. Alle mit Masken. Ist o.k. Am Bahnhof steigen die gleichen vier Personen dann ins Auto. Sorry. Das kostet ein paar hundert Euro Strafe. Ein Ordnungswidrigkeitenverfahren wird eingeleitet. Und lokale Nachrichtenportale machen daraus sogar einen Bericht.

Jetzt aber der Höhepunkt des Irrsinns. Bayern ruft den Katastrophenfall aus, die Kontakte werden auf fünf Personen aus zwei Haushalten beschränkt. Die Infektionsketten könne man – wenn überhaupt – nur so ansatzweise zurückverfolgen. Klingt logisch, findet es Schorschla. Je weniger Kontakte, desto besser – und gesünder. Aber: Weshalb das ganze Polittheater, wenn die gleiche Person eine Stunde später fünf andere Personen treffen darf. Und nachmittags nochmal: Kaffeetrinken mit den Müllers. Eine Runde Rommee bei den Schmidts. Zum Mittagessen bei den Großeltern. Und abends den Tatort mit den Maiers anschauen. Klar, das muss man nicht machen. Aber man darf. Kontakte ohne Ende. Warum stellt sich ein Herr Söder nicht vor die Kameras und erklärt ehrlich, überzeugend, souverän und ohne Sieben-Tage-Regenwetter-Augenaufschlag, dass jetzt, zum Start des Winters, ein Höchstmaß an Disziplin von uns allen erwartet und gefördert wird. Bis zum Dreikönigstag – oder bis zu dem Tag, an welchem der Inzidenzwert wieder unter 50 fallen wird – darf jeder privat nur noch fünf oder auch zehn schriftlich definierte Personen kontaktieren. Und damit Schluss. Das wäre verständlich. 

Das wäre praktikabel. Das würde durchaus Sinn machen. Meint es Schorschla. Ja, vielleicht würden derartig logische Ansagen und Regeln – und das ist hier nur eines von ganz, ganz vielen möglichen Beispielen – auch das Vertrauen in die Politik zurückbringen. Denn eines ist doch klar: Nichts schadet unserer Bundesrepublik aktuell mehr, als offensichtlich willkürliche, teils selbstherrliche und nicht zu Ende gedachte Gesetzesentwürfe. Es gibt sie nämlich noch, Bürgerinnen und Bürger mit gesundem Menschenverstand. Das sollten die Damen und Herren in Berlin oder München bitte niemals vergessen. 

PS: Die Meinung vom Schorschla muss nicht immer mit der der Redaktion übereinstimmen.           

Wer möchte es Schorschla hören? Hier gehts zum Podcast

 

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