45 Jahre Münch Beschichtungen

Spezialisten für Isolier- und Pulverbeschichtungen

45 Jahre Münch Beschichtungen

Flexibel-Fachkundig-Familiär

Zwei weibliche Führungskräfte in einem technischen Tätigkeitsfeld im Interview mit WOBLA

Ihr Unternehmen ist seit nunmehr 45 Jahren erfolgreich am Markt, wie waren die Anfänge und wo stehen Sie heute?

Andrea Bergmann: Unsere Erfolgsgeschichte beginnt tatsächlich 1976 in einer Garage. Dort und in Kellerräumen haben unsere Eltern Barbara und Helmut Münch mit der Montage von Modellautos begonnen. Später spezialisierte man sich auf Pulverbeschichtungen und ab 1995 zusätzlich noch auf Isolierbeschichtungen, die ein Nischensegment darstellen. Die immer größer werdende Nachfrage erforderte den Neubau am heutigen Standort in Rattelsdorf sowie mehrere räumliche Neubauten und Erweiterungen. Wir haben uns technisch immer weiter spezialisiert, den Maschinenpark auf dem neuesten Stand gehalten und zeitgleich das Leistungsportfolio erweitert.

Kurz für den Laien erklärt, worin liegen die Unterschiede zwischen Pulver- und Isolierbeschichtung und was sind die Einsatzbereiche?

Isabell Münch: Zuallererst sollte man wissen, dass Pulver- und Isolierbeschichtungen grundsätzlich einem thermischen Verfahren unterliegen und hier mit Temperaturen von Minimum 160°C gearbeitet wird. Bei der gängigen Pulverbeschichtung steht der optische Aspekt durch die klassische Farb-, Glanz und Strukturauswahl nach wie vor im Vordergrund. Allerdings wird den funktionellen Faktoren immer mehr Beachtung geschenkt, da die Ansprüche an die Werkstück spezielle Lacke z.B. für die Medizintechnik, ESD-ableitfähig oder Anti-Graffiti fordern. Die Einsatzgebiete in diesem Bereich sind weit gestreut, so zählen Branchen wie Maschinenbau, Ladenbau, Lampenindustrie, Unterhaltungsindustrie, Spielwaren, Design und Baugewerbe zu unserem Kundenportfolio. Bei den Isolierbeschichtungen sind die entscheidenden Kriterien zum einen die elektrische Eigenschaft der Beschichtung und die lackfreien Stellen, die als Kontaktstellen wichtige Funktionen am Bauteil innehaben. Bei Lackschichten bis zu 2,5 mm geht es bei Stromschienen für u.a. für Solar- oder Windparks um Durchschlagsspannung im Hochvoltbereich. Im Automobilsektor haben wir uns mit der Isolierbeschichtung im Bereich E-Mobilität seit 2013 angesiedelt und beschichten Stromschienen, die in dem Motor eines deutschen E- und Hybridfahrzeuges verbaut sind. Auch im Schaltschrankbau oder in den Ladesäulen kommen unsere isolierbeschichteten Produkte zum Einsatz.

 In der Region verwurzelt, welchen Stellenwert hat das?

Andrea Bergmann: Wir stehen für nachhaltiges, gesellschaftliches und ökologisch verantwortungsvolles Handeln. Regionale Zusammenarbeit bedeutet: Unsere Lieferanten sind möglichst Unternehmen aus der Region. Einerseits ist unser Ziel die Region und ortsansässige Unternehmen zu stärken und andererseits die Umwelt durch kurze Lieferwege zu schonen. Lediglich im Bereich Pulverlack und technische Anlagen sind wir auf überregionale Anbieter angewiesen, wobei wir trotz günstiger Alternativen aus Osteuropa immer innerhalb Deutschlands bleiben.

 Sie haben mir verraten, dass der Faktor Mensch bei Ihnen nicht nur im Firmenslogan einen gewichtigen Platz einnimmt!

Isabell Münch: Ja, in unserem Familienunternehmen ist Teamgeist das A und O unseres Wirkens. Wir bilden gemeinsame Werte und arbeiten verantwortungsbewusst, motiviert und respektvoll zusammen. Unser Team aus langjährigen, qualifizierten Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen unterstützen wir gerne in der persönlichen und fachlichen Weiterentwicklung, um deren Potenziale angemessen zu fördern. Daraus entsteht eine Gemeinschaft, in der jeder durch seine Erfahrungen, sein Engagement und sein hohes Maß an Motivation für ein optimales Ergebnis steht. Wie in vielen Branchen gibt es auch in unserem Sektor einen regionalen Fachkräftemangel. Da in Bayern keine Ausbildungsschule zum Verfahrensmechaniker für Beschichtungstechnik vorhanden ist, müssen Interessierte im Blockunterricht in Baden-Württemberg lernen. Mitarbeiter aus ähnlichen Berufen, wie Maler und Lackierer sind bei uns jederzeit willkommen und werden intern und extern weitergebildet.

Ihre Expertise wird gerne auch schon bei der Planung genutzt!

Andrea Bergmann: Gerade weil wir echte Experten auf unserem Gebiet sind, werden wir gerne bei Neuprojekten bereits in der Planungsphase eingebunden und geben Hilfestellung zur Auswahl des Pulverlacksystem. Vernietete, verpresste oder geschweißte Metallformen führen bei der Beschichtung oft zu Qualitätsmängel, daher können wir Kunden bereits im Vorfeld auf lackiergerechte Konstruktionen hinweisen.

Wie sehen Sie den Wachstumsmarkt Ihrer Branche?

Isabell Münch: In der Pulverbeschichtung können wir am Markt nur punkten, wenn wir flexibel, effizient und individuell auf Kundenwünsche eingehen. Sobald es sich um Massenproduktion handelt, schwenken die Kunden von Outsourcing zu Inhouse Produktion um. Der Markt für die Isolierbeschichtung ist sehr dynamisch und das Entwicklungspotential ist enorm. Stromschienen und ähnliche Produkte sind derzeit gefragter denn je, aber es liegt nicht nur an den Unternehmen selbst, was daraus entstehen wird. Deutschland muss versuchen wettbewerbsfähig zu bleiben. 

Einen Überblick zum Portfolio des Unternehmens finden Sie auf der Website von Münch Beschichtungen.

Foto: Die Mitglieder der Geschäftsleitung (v.r.) Helmut Münch, Andrea Bergmann (Dipl.-Ing.), Barbara Münch, Isabell Münch (Dip.-Kfm. FH) u. Jochen Bergmann (Dipl.-Ing.) 

 

 

 

 

 

 

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