Dann sehen wir ganz alt aus

Verwandtschaft in der Zukunft

Dann sehen wir ganz alt aus

Verwandtschaft kannst Du Dir nicht aussuchen. Hat es Schorschla immer wieder von seiner Oma gehört. Dann hat sie laut gelacht, leicht mit dem Kopf geschüttelt und gesagt: Aber es hätte bei uns doch viel schlimmer kommen können. Ein paar Geschwister, zwei Söhne, eine Tochter, viele Enkel und sogar einen Urenkel – da kommt ja schon ein nettes Trüppchen zusammen. Mit Cousins, Enkeln, Tanten und Onkeln käme bei einem erweiterten Familientreffen mit Lebenspartnern das Nebenzimmer eines mittelgroßen fränkischen Wirtshauses schnell an seine Kapazitätsgrenzen. Klar, dass da nicht nur Schmuckstücke und Lieblingsmenschen am Tisch sitzen würden. Aber egal. Verwandtschaft kannst Du Dir eben nicht aussuchen. 

Aber das „Problem“ der Oma löst sich Schritt für Schritt in Wohlgefallen auf, leben wir doch in einer Gesellschaft mit „schrumpfenden Verwandtschaftsnetzen“. Paare bekommen immer später Nachwuchs  – und entsprechend auch weniger Kinder. Im weltweiten Vergleich sind die Deutschen im Grunde einsam: Forscher des Max-Planck-Instituts für demografische Forschung in Rostock haben ausgewertet, dass eine 65 Jahre alte Frau, global betrachtet, derzeit im Durchschnitt 45 lebende Verwandte hat.

In Deutschland sind es aber nur knapp 16. Und in naher Zukunft werden es noch weniger sein. Die Wissenschaftler werteten historische und prognostizierte Daten der Vereinten Nationen zu Familiengrößen aus – in Fünfjahresintervallen von 1950 bis 2100. 

Die Prognose der Forscher: Die Zahl der Verwandten, die ein Mensch hat, wird in naher Zukunft voraussichtlich um mehr als 40 Prozent abnehmen. Im weltweiten Durchschnitt wird eine 65 Jahre alte Frau im Jahr 2095 nur noch 25 lebende Verwandte haben. Und in Deutschland nur noch knapp 14. Ob das dann gut oder schlecht ist? Fragt sich es Schorschla.

Die Studie jedenfalls unterstreicht aus Sicht der Forscher die Notwendigkeit, besser heute als morgen in soziale Systeme zu investieren. Studienleiter Alburez-Gutierrez prognostiziert „seismische Verschiebungen in der Familienstruktur“. So werde es nach den neuesten Berechnungen in 26 Jahren erstmals mehr Großeltern als Kinder auf dieser Erde geben.

PS: Die Meinung vom Schorschla muss nicht immer mit der der Redaktion übereinstimmen.

 

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