Kein Verständnis für Unverständliches

Lernt verständlich zu kommunizieren!

Kein Verständnis für Unverständliches

Unser Leben wird immer komplizierter. Das ist unbestritten. Da sind natürlich die ganz großen Krisen: Herausforderungen und Zukunftsprojekte: Militärische Auseinandersetzungen, Wirtschaftskriege, Klimawandel, Umweltschutz, CO2-Reduzierung und und und. Ergänzt werden diese von den klassisch-menschlichen Alltagsproblemchen. Zum Beispiel Schriftstücke, die besonders intelligente Menschen zu Papier bringen und die sie dann beim Lesen wohl selbst nicht mehr verstehen würden. Nennen wir es mal überbordende menschliche Intelligenz. „Fachchinesisch tötet“ titelte der Spiegel bereits im Jahre 2007 und zitierte aus einer Studie: „Wer ärztliche Anweisungen oder Beipackzettel nicht versteht, stirbt früher“. 

Fakt ist noch heute: Viele medizinische Informationen sind für Patienten einfach zu kompliziert. Die Mitglieder der Gesellschaft für deutsche Sprache drängt seit Jahren auf mehr Verständlichkeit und selbst der AOK-Bundesverband kritisiert immer wieder den aktuellen Status Quo. 

Hier kommt die auf künstlicher Intelligenz basierende Software „Plain“ ins Spiel. Dieses Programm macht schwere Texte auf Knopfdruck verständlich – und das nicht nur in Beipackzetteln. „Plain“ ist kostenlos, wandelt komplexe Texte in verständliche Sprache um. Der Hersteller WORTLIGA richtet sich dabei nach den Empfehlungen für “Einfache Sprache” gemäß ISO 24495-1. 

Soweit zur Theorie. Es Schorschla hat diese Meldung erst einmal im Wust der täglichen Informationen gelesen und auch gleich wieder vergessen. Nachts, so zwischen Schäfchenzählen und erster Traumphase blitzte aber ein Gedanke auf. Wir brauchen inzwischen eine künstliche Intelligenz, welche die unverständlichen Texte von vermeintlichen Experten analysiert, konvertiert und umschreibt, damit die Personen, für die die Texte eigentliche geschrieben werden, sie letztendlich auch verstehen.

Ein langer Satz. Aber eine ganz kurze Botschaft: Die Menschheit verblödet mehr und mehr. Wieso bringt man wichtige Botschaften – gerade wenn es um die Gesundheit geht – nicht gleich verständlich zu Papier? Wieso verschachtelte Sätze und unverständliche Fremdwörter? Falls es anders nicht möglich ist. Gut, ok! Aber wenn das ein Computer im Anschluss in wenigen Sekunden schafft? Spätestens dann sollte man doch einmal darüber nachdenken ... 

Es Schorschla ist an dieser Stelle eingeschlafen, hat sich aber am nächsten Morgen dann noch etwas schlau gemacht: 86 Prozent verstehen offizielle Texte nur schwer – darunter auch 81 Prozent mit höherer Bildung. Schreibt die Gesellschaft für deutsche Sprache. Und weiter: „Komplizierte Sprache schließt Menschen in Deutschland aus“. 

Dem Team hinter WORTLIGA geht es dabei nicht um „Leichte Sprache“, sondern um Verständlichkeit für alle. Diese KI sorgt bei der Überarbeitung dafür, dass alle Fakten und Informationen eines Textes erhalten bleiben. Damit vermeiden Nutzer das Risiko, das bei Übersetzungen mit KI-Chatbots entsteht: „Die Ergebnisse von ChatGPT und Co. schwanken und sind stark abhängig von den Eingaben des Nutzers. Mit ’Plain’ haben wir eine einfache Oberfläche geschaffen, mit der auch Laien Texte schnell verständlicher machen können“, erklärt Chef-Entwickler und Geschäftsführer Gabriel Morgenstern von WORTLIGA.

Das sei vor allem wichtig, wenn es zum Beispiel um rechtliche Texte oder politisches Geschehen geht. „Unter anderem in unserer Beratung für die Tagesschau wurde klar: Verständliche Sprache schafft in allen gesellschaftlichen Bereichen großen Nutzen“.

Interessant in diesem Zusammenhang: Studien der US-Regierung zeigen, dass Organisationen Kosten in Millionenhöhe sparen, wenn E-Mails in verständlicher Sprache verfasst sind. Klingt logisch, aber mal ganz ehrlich: Unverständliche Mails sollten nicht mit „Plain“ dechifriert werden, sondern direkt in den Papierkorb wandern. Denn die sicherlich überschaubare Grundintelligenz vom Schorschla wünscht sich nur eines: Dass wir wieder lernen, vernünftig und verständlich miteinander zu kommunizieren. Sofern wir schon dazu tatsächlich KI benötigen, ist es endgültig um uns geschehen.

PS: Die Meinung vom Schorschla muss nicht immer mit der der Redaktion übereinstimmen.

 

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