VdK Infostand zur Pflege

Heute, 23. Juni, am Gabelmann 

VdK informiert am 23. Juni am Gabelmann zu seiner bundesweiten Pflegekampagne #naechstenpflege

Die größte deutschlandweite Befragung gibt erstmals einen umfassenden Einblick in die Pflegesituation zu Hause und die in Deutschland weiterhin schwierigen Rahmenbedingungen für eine gute häusliche Pflege.

Der VdK fordert daher unter anderem mehr Entlastungsangebote und ein einheitliches Budget für die Pflege. „Die Ergebnisse der Studie der Uni Osnabrück im Auftrag des VdK bestätigen: Die häusliche Pflege ist am Limit. Es rächt sich, dass sie jahrelang ein Stiefkind der Politik war und sträflich missachtet wurde. Wird dieser Kurs fortgesetzt, gehen wir einer düsteren Pflege-Zukunft entgegen!“, sagte VdK-Präsidentin Verena Bentele bei der kürzlichen Vorstellung der Studie.  Obwohl ein Großteil der Befragten sich mehr von den bisher möglichen Entlastungsangeboten wünscht, wie etwa der Tages- und Nachtpflege (61 Prozent), der Kurzzeitpflege (77 Prozent) oder der Verhinderungspflege (84 Prozent), werden 62 bis 93 Prozent dieser Leistungen von ihnen nicht in Anspruch genommen.

Dieser Widerspruch hat verschiedene Gründe: Zum einen gibt es nicht genügend Kapazitäten professioneller Pflegeanbieter. So gaben 49 Prozent an, dass es nicht genug Tagespflegeplätze gibt, 56 Prozent zu wenig Kurzzeitpflegeplätze. „Wir brauchen daher dringend den Anspruch auf einen Tagespflegeplatz – so wie es diesen auch auf einen Kindergartenplatz gibt“, forderte Bentele. Ein weiterer Grund für die geringe Inanspruchnahme sind die oft hohen Zuzahlungen. Über die Hälfte der Befragten schreckt dies davon ab, einen Pflegedienst (56 Prozent), die Tagespflege (52 Prozent), Verhinderungspflege (57 Prozent) und Kurzzeitpflege (57 Prozent) in Anspruch zu nehmen. Zudem wird jeder Fünfte von dem Antragsverfahren und der Dauer des Prozederes der Verhinderungs- und Kurzzeitpflege abgeschreckt. „Wir brauchen eine grundlegende Reform der Unterstützungsleistungen“, schloss Bentele aus den Ergebnissen. Ein einheitliches Budget, in das alle Ansprüche einfließen, würde vielen Menschen deutlich besser helfen. „Dann würden nicht genutzte Leistungen auch nicht mehr verfallen. Man nutzt das Geld für die Leistung, die einem was bringt. Zudem muss es möglich sein, dass damit auch die Personen bezahlt werden, die die Betroffenen schnell und verlässlich unterstützen und entlasten können: die Nachbarin, jemand aus dem Freundeskreis, Ehrenamtliche“, so Bentele. Es würde das System zudem übersichtlicher machen und vereinfachen. „Dringend notwendig ist zudem eine unabhängige Beratung“, sagte Bentele. Denn die Studie zeige auch: Erhält ein pflegender Angehöriger keine Beratung, werden deutlich weniger Pflegeleistungen in Anspruch genommen. Wird beraten, steigt die Wahrscheinlichkeit eine Pflegeleistung zu nutzen um ein Vielfaches – etwa bei der Tagespflege von 17 auf 83 Prozent. Mehr als 80 Prozent der 4,1 Millionen Pflegebedürftigen in Deutschland werden zu Hause von nahestehenden Menschen versorgt, entweder von diesen allein oder mit Hilfe von ambulanten Pflegediensten (3,3 Millionen). Damit der Wunsch zu Hause gepflegt zu werden, überhaupt möglich wird, startete der VdK eine Kampagne zur Stärkung der häuslichen Pflege unter dem Motto „Nächstenpflege braucht Kraft und Unterstützung“.

Der VdK Kreisverband Bamberg wird die Pflegekampagne mit Aktionen vor Ort intensiv begleiten, bekräftigt die Kreisvorsitzende Erika Jäger, denn auch für die Region Bamberg gilt, dass Hilfsangebote nicht in ausreichender Zahl vorhanden sind. Gerade die Kurzzeitpflege ist leider momentan vielfach nicht mehr als ein Papiertiger, ergänzt Holschuh. Auch wenn ein Pflegebedürftiger Anspruch auf die Leistung hat, so können aktuell in Stadt und Landkreis Bamberg nur vergleichsweise wenige Menschen dieses Angebot tatsächlich wahrnehmen, da es nicht in ausreichender Zahl vorhanden ist.

Am 23. Juni steht das Team des VdK Kreisverbands Bamberg ganztägig ab 10 Uhr mit einem Infostand am Gabelmann. Nutzen Sie die Möglichkeit zu Information und Gespräch über Pflege und andere Themen des Sozialrechts.

Mehr Infos unter:  www.vdk-naechstenpflege.de

 

 

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