Am 25.5. in der Konzerthalle
„Zauber der Operette"
Martin Fösel moderiert Operetten-Gala
Nach dem großen Erfolg 2024 freuen sich viele Bamberger auf den „Zauber der Operette“. Am Sonntag, 25.05., ab 16:00 Uhr erleben die Gäste in der Konzerthalle Meisterwerke von Johann Strauß, Franz Lehár, Emmerich Kálmán, Eduard Künneke, Robert Stolz und anderen. Der Bamberger Tenor Martin Fösel, der die zauberhafte Operettengala nicht nur moderieren wird, begeisterte das WOBLA im Vorfeld dieses Konzerts für die Operette. Tickets gibt es noch unter www.kartenkiosk-bamberg.de.
WOBLA: „Zauber der Operette“ ist ein musikalisches Feuerwerk beliebter Operettenmelodien. Auf was dürfen sich die Gäste schon jetzt freuen?
Martin Fösel: Auf ein buntes Potpourri an unvergesslichen Operettenmelodien. Nur ein paar Takte von einem beschwingten Walzer, einem feurigen ungarischen Csárdás oder einem sehnsüchtigen Liebesduett genügen, und schon hellt sich die Stimmung auf und man möchte mitsingen oder ist einfach hingerissen von dieser wunderbaren Musik.
Namhafte Solisten haben sich für diesen stimmungsvollen Nachmittag angesagt. Auf wen freuen Sie sich besonders?
Das kann ich ehrlicherweise gar nicht sagen. Es kommen renommierte Solisten nach Bamberg, welche unter anderem Preisträger internationaler Wettbewerbe sind oder schon an renommierten Staatstheatern und großen Konzerthäusern das Publikum begeistert haben. Für die musikalische Begleitung konnten wir mit dem international bekannten Dirigenten Lorenz C. Aichner einen absoluten Operetten-Fachmann am Klavier gewinnen. Unterstützt wird er vom Streicher-Ensemble „Trio Vier“. Das Publikum erwartet ein mitreißendes musikalisches Gesamtkunstwerk.
Welche Altersgruppe spricht die Operette besonders an?
Eine Operettengala ist ein Fest für alle Generationen. Auch junge Leute sind immer wieder total begeistert. Ich höre nach den Konzerten immer wieder, wie cool die jungen Gäste diese Musik fanden, dass es Spaß gemacht hat – obwohl die Operette nicht ihre Kernmusik ist.
Neben Ihrem jahrelangen Engagement als freiberuflicher Tenor schlug Ihr Herz auch immer schon für die Musikpädagogik. Da passt es gut ins Bild, dass Sie heute auch als künstlerischer Mitarbeiter der Otto-Friedrich-Universität arbeiten. Was kann man den Studenten und Schülern zur Operette so alles vermitteln?
Musikpädagogik ist schon immer ein echtes Steckenpferd von mir. Die Vermittlung von klassischer Musik an die nächsten Generationen liegt mir sehr am Herzen. Auch die ganze Bandbreite der Operette. Es gibt ja nicht nur die ungarischen Tänze und die Strauss-Stücke, sondern auch den Swing der 20er Jahre, die späte Operette, was wir noch so von Max Rabe kennen. Manchmal geht das sogar hinein in den Jazz und dann noch das „Weiße Rössl“, welches den fließenden Übergang zum modernen Musical einläutete.
Das klingt alles nach einem spritzig-fröhlichen Konzert.
Ja, es wird unglaublich facettenreich. Das kann ich schon jetzt versprechen. Melancholisch. Ungarisch. Tänzerisch. Feurig. Mit wunderbaren Wiener-Walzer-Elementen. Schließlich feiern wir in diesem Jahr den 200. Geburtstag von Johann Strauß.
Abschließend noch ein Satz zum musikalischen Nachwuchs. Sie haben am Sonntag ja nicht nur viele junge Menschen im Publikum, sondern auch mit auf der Bühne.
Ja, darüber freue ich mich besonders. Die Bamberger Kinder- und Jugendchöre „Heinrichsspatzen“ und „The next sparrows generation“, also die nächste Spatzengeneration, unterstützen uns bei mehreren Stücken. Es ist doch herrlich, dass Kindern und Jugendlichen hier die Möglichkeit geboten wird, in so einem Rahmen auftreten zu können. Diese Gala ist ein Pflichttermin für alle Operettenfans, für all jene, die noch Operettenfans werden wollen und für all jene, die noch nicht einmal glauben, dass sie Operettenfans werden könnten.
Zum Foto: Martin Fösel