AI: Alles Inder!

Am Ende sind es Menschen!

AI: Alles Inder!

Die nächste technische Revolution wird uns alle überrollen. So heißt es seit Monaten. „AI“ und „KI“ werden an den Grundpfeilern der Gesellschaft rütteln und viele altbewährte und geschätzte Systeme schlichtweg pulverisieren. Das hört und liest man immer häufiger. Es Schorschla, von Grund auf neugierig, wollte erst mal die Unterschiede zwischen „AI“ und „KI“ recherchieren und ist schon da ins erste Fettnäppfchen getreten. Da gibt es nämlich gar keine: KI steht für „Künstliche Intelligenz“. AI ist englisch und steht für „Artificial Intelligence“ – auf Deutsch übersetzt: „Künstliche Intelligenz“. Ok, Frage schnell beantwortet!

Doch so einfach bleibt es dann nicht. Die künstliche Intelligenz hat ja tatsächlich schon heute unmittelbaren Einfluss auf unser tägliches Leben, Wettervorhersagen, der Erstkontakt bei Ihrem Versicherer, die Pizzabestellung beim netten Italiener um die Ecke, Büroarbeiten, moderne Archivierungssysteme, Wettervorhersagen, Urlaubsplanungen und und und – auf der Basis von Wahrscheinlichkeiten, vorhandenem Wissen und im Grunde unfassbaren Rechnerleistungen kann vom witzigen Familienfoto bis zur gefälschten Doktorarbeit nahezu alles ohne große eigene Denk- und Designleistung erstellt werden. 

Beachtlich und durchaus bemerkenswert. Aber Vorsicht. Nicht alles, was uns die Künstliche Intelligenz oftmals in Sekundenschnelle liefert, ist bei detaillierter Prüfung auch wirklich intelligent. Oder auch künstlich. Und jetzt sind wir endlich bei der eigentlichen Schorschla-Geschichte für diese Woche angekommen. 

Das AI-Startup „Builder.ai“, an welchem neben vielen namhaften Firmen auch Microsoft beteiligt war, versprach die Revolution in Sachen App-Entwicklung. Das System war in ersten Beta-Versionen so unglaublich gut, dass das junge und hippe Londoner Unternehmen am Markt mit unfassbaren 1,5 Milliarden US-Dollar bewertet wurde.

Builder.ai basierte angeblich auf einer revolutionären „No-Code-Plattform“. Unternehmen sollten, ganz ohne Entwickler, mit Hilfe von „AI“ Apps erstellen können. Die Werbung war elegant und einprägsam. Softwareentwicklung so einfach wie eine Pizzabestellung. Builder.ai landete auf der renommierten Liste der „World’s Most Innovative Companies“, also der weltweit innovativsten Firmen. Inzwischen ist das hochgehandelte Start-Up pleite und ein Fall für die Anwälte. Was war geschehen, was ließ dieses Geschäftsmodell platzen wie eine übergroße Seifenblase? 

Laut gut recherchierten Berichten wurde ein Großteil der begeisternden Entwicklungsarbeit nämlich nicht von einem innovativen und hochentwickelten Computersystem oder dem „Natasha-KI“-Chatbot aus den bunden Londoner Werbespots erledigt, sondern völlig menschlich und „old school“ von 700 angestellten Programmierern in Indien. „MI“ also, menschliche Intelligenz, weil die Software doch dann schnell an ihre künstlichen Grenzen stieß. Builder.ai teilte diese Tage offiziell mit, dass für das Mutterunternehmen Engineer.ai ein Insolvenzverwalter bestellt worden sei. Trotz „unermüdlichen Einsatzes unseres derzeitigen Teams und der Prüfung aller möglichen Optionen“ sei das Unternehmen nicht in der Lage gewesen, sich von „historischen Herausforderungen und den Entscheidungen der Vergangenheit zu erholen, die seine finanzielle Lage erheblich belasteten“, heißt es kryptisch in einer Pressemitteilung.

Es Schorschla muss an dieser Stelle schmunzeln. Ja, Qatar Investment Authority und Microsoft haben rund eine halbe Milliarde US-Dollar verloren, aber das tut diesen beiden Weltkonzernen nicht wirklich weh. Die Betrüger in London werden hoffentlich ihre gerechte Strafe bekommen und die Programmierer in Indien finden wohl auch wieder ehrliche Arbeitgeber. Aber irgendwie ist es doch auch schön, dass es am Ende manchmal auch wir Menschen sind, die Aufgaben und Herausforderungen nur mit unserem Wissen lösen können. Oder sehen Sie das anders?

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