Lasst Euch das Lachen nicht verbieten!

Nicht alles schlechtreden lassen

Lasst Euch das Lachen nicht verbieten

Es Schorschla hat sich ja schon lange überlegt, mit welchen Themen es das vermeintliche „Sommerloch“ füllen könnte. Ja, das Wetter geht immer: Zu kalt, zu warm. Stichwort: Jahrhundertsommer! Oder Donald Trump. Friedenspräsident oder Zoll-Troll? Auch etwas abgedroschen. Fest im Kalender markiert war jedenfalls schon lange der 14. August 2025, die Kinopremiere von „Das Kanu des Manitu“. Michael Bully Herbig alias Abahachi, sein Zwillingsbruder Winnitouch, seine Kumpels Ranger und Dimitri sowie der Schurke Santa Maria sollen rund 25 Jahre nach dem Kultfilm „Der Schuh des Manitu“ mit der Fortsetzung der Westernparodie die Fans in die Kinos locken und das Volk mal wieder richtig zum Lachen bringen.

Keine leichte Aufgabe, doch die ersten Reaktionen der „Bully“-Gemeinde sind doch überraschend positiv. Wenig überraschend dagegen sind die teils vernichtenden Kommentare in den Feuilletons der großen deutschen Medien. Da geht es natürlich nicht darum, ob dieser „witzige Western“ wirklich lustig ist und das Publikum nach knapp zwei Stunden sich bestens gelaunt auf den Nachhauseweg macht, sondern über den Zeitgeist. Und eben dieser werde auch in der Fortsetzung mit Hufen getreten. Queere Menschen fühlen sich veräppelt, die Indianer – allein der Begriff sei ja schon eine Provokation – werde als unterlegene Rasse dargestellt, indigene Menschen werden von weißen Schauspielern verkörpert, dazu kommen Sexismus und zweideutige Wortspielchen gegen wen auch immer. Früher, zu Schorschlas längst vergangener Jugend, nannte man das alles noch Humor, heute fällt all das in die Schublade „kulturelle Aneignung“.

Was für ein Irrsinn! Dürfen wir nicht mehr unbeschwert lachen? Müssen wir uns alles schlechtreden (lassen)? „Das Kanu des Manitou“ wird auf den Filmplakaten doch nicht als Dokumentation aus dem „Wilden Westen“ beworben, den es ja auch nicht wirklich gibt. Sondern als Komödie. Es Schorschla jedenfalls hat sich die verschiedenen Trailer angesehen und freut sich auf den Kinobesuch in dieser Woche. Sobald das Wetter schlechter wird, wird der Sitz vor der Großleinwand im Odeon gebucht. 

Übrigens: Diskussionen über „kulturelle Aneignung“ sind kein rein deutsches Phänomen. Auch britische Gutmenschen legten jüngst der Komikergruppe „Monty Python“ nahe, sie solle doch den Kultfilm „Das Leben des Brians“ überarbeiten und endlich eine zeitgemäße Version veröffentlichen. Mit dem Ergebnis, dass John Cleese als Kopf der Truppe ein bemerkenswert offenes und vielbeachtetes Statement abgab, in welchem er diesen aus seiner Sicht völlig überflüssigen Belehrungen einen deutlichen Korb gab. Nicht ein Komma werde verändert, wem der Inhalt dieser Firme und Sketche nicht passe, brauche sie ja nicht anzusehen. 

Und sein Kollege Terry Gilliam setzte noch einen drauf. Die aktuelle Welt stecke voller Krisen und Konflikte, was ihn sehr beunruhige. Und dann folgt der entscheidende Satz: „Wenn der Humor stirbt, ist das für mich das Ende der Zivilisation.“ In diesem Sinne: Lassen Sie sich das Lachen nicht verbieten. Es soll doch gesund sein. Und eine bessere Medizin kann sich es Schorschla gar nicht vorstellen. Wobei ein wichtiger Punkt zum Schluss schon betont werden soll. Lachen ist etwas ganz anderes als auslachen. Respekt und Anstand sind ganz entscheidend in unserer Gesellschaft. Aber das wissen auch Michael „Bully“ Herwig und seine Kolleginnen und Kollegen. Großes Indianerehrenwort!“

 

PS: Die Meinung vom Schorschla muss nicht immer mit der der Redaktion übereinstimmen.

 

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