Erst denken, dann schenken

Geschenkerausch

Es ist unglaublich. Die ersten Radiosender spielen schon wieder George Michaels „Last Christmas“. Und es Schorschla hat noch nicht einmal die Pflanzen aus dem Garten in den Keller geräumt. Aber so ist das eben anno 2019. Im Londoner Harrods wurde der Weihnachtsmarkt bereits im September eröffnet, Lebkuchen und Anisgebäck werden bei unseren Discountern ebenfalls schon seit Wochen angeboten. Die X-Mas-Maschinerie läuft auf Hochtouren, die Geschäftemacher rund um den Globus träumen bereits von neuen Rekordumsätzen: „Last Christmas“ war ganz gut, „Next Christmas“ muss aber besser werden. Soweit, so gut!

Blicken wir auf die prognostizierten X-Mas-Zahlen: Laut einer Umfrage der Beratungsgesellschaft EY (Ernst & Young) wollen wir Deutschen in diesem Jahr Geschenke im Wert von 281 Euro für unsere Liebsten kaufen. Ganz oben auf der Liste: eine unoriginelle Idee – die extrem lukrativ für den Handel ist. GUTSCHEINE!

Sorgen vor einem wirtschaftlichen Abschwung werden erst einmal zurückgestellt. Nein, Weihnachten inklusive Christbaum, Lichterketten und Punschduft, das lassen wir uns von Dieselfahrverboten, Klimahysterie und steigenden Strompreisen nicht verbieten. 281 Euro ist letztendlich nur ein Euro weniger als im Vorjahr, als die Geschenkebudgets auf ein Rekordhoch gestiegen waren. Hochgerechnet summieren sich die Ausgaben für Geschenke laut EY auf 18,4 Milliarden Euro.

Wobei die Kreativität doch sehr zu wünschen übrig lässt. Im Land der Dichter und Denker setzt man auf Pragmatismus, bevor man zur falschen Ware greift, wechseln Bargeld oder Gutscheine die Besitzer. Lassen sich ja auch viel leichter einpacken. Angeblich will mehr als jeder zweite Verbraucher (56 Prozent) auf diese Weise der Gefahr entgehen, bei der Geschenkauswahl danebenzugreifen. „Geldgeschenke erfreuen sich so großer Beliebtheit, weil gerade ältere Menschen immer größere Schwierigkeiten haben, passende Geschenke für die jüngere Generation zu finden – die Interessen jüngerer und älterer Verbraucher gehen inzwischen weit auseinander“, deutet EY-Handelsexperte Thomas Harms die Umfrageergebnisse. Der Handel jubelt. Denn einerseits sorgen die Gutscheine für mehr Publikumsverkehr „zwischen den Jahren“, andererseits würden erfahrungsgemäß viele Gutscheine gar nicht eingelöst. 

Immerhin: Lebensmittel und Süßwaren belegen bei der Umfrage Rang zwei im Geschenkeranking, Bücher und E-Books folgen auf dem dritten Platz. 

Erfreulich ist die Tatsache, dass weit mehr als die Hälfte der tausend Befragten für den Einkauf in einen stationären Laden losziehen werden. 54 Prozent gaben an, die Weihnachtsgeschenke lieber beim Einzelhändler vor Ort als im Internet zu kaufen. 59 Prozent sagten, ihnen sei das vorweihnachtliche Shoppingerlebnis in der Stadt oder im Shoppingcenter wichtig. 

„Weihnachtsatmosphäre und das festliche Ambiente geschmückter Innenstädte sind eine große Chance für die Städte und Händler“, sagt EY-Experte Harms mit Blick auf die Konkurrenz durchs Onlineshopping. Wann öffnen eigentlich die ersten Glühweinstände bei uns? 

Die ursprünglichen Zusagen der Vereinigten Staaten mit ihrem Anteil von gut 13 Prozent am globalen Treibhausgas-Ausstoß bewerten die Autoren des Berichtes noch als „in der Schwebe“ – aber die aktuelle Politik reiche nicht aus. Russland, dessen Anteil bei knapp fünf Prozent liege, habe noch gar keine Pläne eingereicht. Immerhin ist das Land im September dem Pariser Abkommen formell beigetreten. 

 

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