Bleibt doch gleich daheim!

Homeoffice und Mobile Working

Bleibt doch gleich daheim!

Corona hat Home Office salonfähig gemacht. Klang dieses „Von-Daheim-Aus-Arbeiten“ bis Frühling 2020 für viele nach bezahltem Wäschewaschen, nach einem Hauch von Werktags-Wochenende, nach einem außergewöhnlichen Vertrauensbeweis der Firmenleitung an verdiente Mitarbeiter oder – dem glatten Gegenteil: Also der allerletzten Lösung für unbeliebte, übelriechende und überflüssige Angestellte, so ist seit dem Lockdown das Home Office zum anerkannten und geschätzten Arbeitsmodell geworden. Klar, der Start war holprig, die technischen Voraussetzungen mussten erst geschaffen werden. Aber Not macht bekanntlich erfinderisch und so traf man sich nach einer gewissen Umgewöhnungsphase nicht mehr in Zimmer 213, sondern virtuell und pünktlich auf einem der vielen Web- und Videokonferenz-Services. 

Schnell hat man sich an diese neue Büroform gewöhnt, aus der Notlösung wurde für viele ein effektives und erfolgreiches Working-Tool. Viele Arbeitgeber unterstützten das Home Office, zu Beginn als absolute Notlösung, später als Absicherung gegen einen unkontrollierbaren Corona-Ausbruch in den verschiedenen Arbeitsgruppen. Die Büro-Crews wurden in Schichten eingeteilt, keine Vermischung der Gruppen, feste Teams – die einen zu Hause, die anderen wie gewohnt auf der Arbeit. Flexible Lösungen wurden gesucht – und gefunden: Eltern konnten und mussten den Nachwuchs im Auge behalten, gesundheitlich angeschlagene Angestellte kurierten sich in den eigenen vier Wänden aus, wer sich in Quarantäne befand, konnte trotzdem seinen Job erledigen. Alles gut. Alles freiwillig. Sehr kreativ. Teamwork at it's best! 

Und jetzt wird’s richtig deutsch. Anstatt sich zu freuen, dass zukunftsorientierte Firmen in dieser Ausnahmesituation sehr kreative Lösungen gefunden haben, strebt Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) ein neues Recht an. Einen Anspruch auf mindestens 24 Tage Homeoffice im Jahr für Arbeitnehmer. Heil begründet seinen Vorstoß auch mit den Erfahrungen der Corona-Zeit. „Dort, wo es möglich ist, sollen alle Angestellten einen gesetzlichen Anspruch von mindestens 24 Tagen pro Jahr für mobile Arbeit bekommen“, fordert Heil. „Das erleichtert das Familienleben enorm“.

Es Schorschla dreht sich an dieser Stelle der Magen um. Aber gleich um 180 Grad. Wieso brauchen wir für alles Gesetze? Weshalb kann man nicht mal den einfachen und logischen Gesetzen des Marktes vertrauen? Es gibt Firmenchefs, die möchten ihr Team immer um sich haben. Ein Geschäftsmodell. Anderen geht es nur ums Ergebnis, den Erfolg. Wo gearbeitet wird, völlig egal. Hauptsache es klappt und alle sind zufrieden. Das eine Unternehmen wird durch Home Office noch besser, der Umsatz steigt in der gleichen Kurve wie die Stimmung der Mitarbeiter*innen. Die Nachbarfirma setzt auf Teamwork vor Ort. Und hat sicher auch dafür sinnvolle Gründe. Weigert sich ein Chef aber ohne guten Grund vor einer nachhaltigen Veränderung der Dienstpläne, wird er früher oder später seine besten „Pferde im Stall“ verlieren. Ganz klar. Dafür braucht man doch kein neues Gesetz. Keinen Herrn Heil. Keinen Paragrafen 347c. Nein. Man braucht gesunden Menschenverstand. Und etwas Vertrauen in den Wirtschaftsstandort Deutschland und seine Macher. Unsere Herrn und Damen Politiker sollten sich aktuell mehr denn je über die wirklich entscheidenden Dinge der Pandemie und ihrer Auswirkung Gedanken machen. „Natürlich kann ein Bäcker nicht von zuhause aus Brötchen backen. Deshalb kann ein Arbeitgeber den Wunsch nach mobiler Arbeit ablehnen, wenn er dafür nachvollziehbare organisatorische oder betriebliche Gründe hat“, hat übrigens selbst Herr Heil erkannt. Weshalb es natürlich schon in der Theorie unzählige Ausnahmen und Sonderregelungen für das Heilsche „Mobil Working Law“ geben müsste. Es Schorschla kann dazu nur anmerken: Schuster bleib bei Deinen Leisten. Und der Bäcker bei seinen Brötchen. Vielleicht wäre ja Herr Heil im Moment am Besten im Home Office aufgehoben. Zumindest bis der Impfstoff da ist … 

 

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