Hoffen auf den Zauber von Bamberg

Mal über den eigenen Schatten springen!

Hoffen auf den Zauber von Bamberg

Es Schorschla ist ein bekennender Eventfan. Das wissen die Leserinnen und Leser dieser Rubrik seit Jahren. Nein. Seit Jahrzehnten. So saß es Schorschla mit am Tisch, als die Idee zu „Bamberg zaubert“ entstand. Damals waren Citymanager Stefan Pruschwitz, der österreichische Zauberer Rainer Oliver Wimmer und Klaus Kühn von den Zauberfreunden Bamberg sowie der Kabarettist und Straßenkünstler Mäc Härder die Visionäre. Ein Festival für alle Generationen sollte Menschen aus nah und fern in unser herrliches Welterbestädtchen locken – international, überraschend, bunt, attraktiv und – ganz wichtig – bei freiem Eintritt. Das war im Jahr 1999, seither findet dieses Familienfest immer am dritten Wochenende im Juli statt. 

Wer kennt sie nicht, diese Floskel, die besagt, dass immer dann, wenn in Hogwarts Sommerferien sind, sich Bamberger, Touristen und Künstler aus der ganzen Welt in Bamberg treffen, um ein wahrhaft magisches Wochenende zu feiern. Ob es 100.000, 150.000 oder noch mehr Gäste sind, die alljährlich „magische Nächte“ oder zauberhafte Vorführungen mitten in der Fußgängerzone auf den kleinen, improvisierten Bühnen genießen und sich für die Vorführungen mit Münzen und kleinen Scheinen bei den Artisten und Künstlern bedanken, spielt eigentlich gar keine Rolle. Fakt ist: Wer sich umblickt, sieht viele strahlende Gesichter – bei alt und jung!

Starke Männer, die schwere Schubkarren auf der Stirn balancieren, zarte Damen, die sich elfenähnlich in weißen Tüchern von Kränen schwingen und feurige Darbietungen, bei denen die Funken nur so durch die Luft fliegen, sind nur einige, wenige Höhepunkte aus der farbenfrohen und mitreißenden Historie von „Bamberg zaubert“. 

Wie viele derartige Höchstleistungen es noch in Bamberg zu bewundern gibt, wissen derzeit aber nicht einmal Wahrsager und Gedankenleser. Denn die Lokalpolitik hat Einzug in dieses Familienfest erhalten. Leider. Gerade eine informative und positive Doppelseite im letzten WOBLA brachte die Gemüter zum Kochen. Nicht das ehrliche und informative Interview mit Gala-Organisator Dirk Denzer, auch nicht der Festival-Artikel oder die persönlichen „Bamberg zaubert“-Stimmen standen dabei in der Kritik. Sondern die Auswahl derjenigen, die sich überhaupt äußern durften. Diese sei politisch

geprägt, stehe im Gegensatz zur eben erst explizit vereinbarten politischen Neutralität des Vereins. Wobei es Schorschla auch informiert wurde, dass weitere Personen vom Veranstalter um ein kurzes Statement gebeten wurden, diese darauf aber nicht antworteten oder nur freundlich absagten. Aus nahezu allen Parteien – Stadträte, Stadtmarketing-Mitglieder, -Beiräte, –Vorstandmitglieder und Bamberger Geschäftsleute.

Die Konsequenzen der aufgeheizten Diskussion sind der Wahnsinn. Rücktritte, wilde Beschimpfungen in den sozialen Netzwerken von allen Seiten in alle Richtungen, scharfe Parteikonflikte – auch intern – dazu ein drohendes Aus des städtischen 70.000-Euro-Zuschusses an das Stadtmarketing. Was wiederum nichts wirklich Neues ist, sondern die alljährliche Drohkulisse zwischen Rathaus und Oberer Königstraße. Wozu das Ganze? Es Schorschla ist sich da auch nicht sicher. Es geht um Macht. Persönliche Befindlichkeiten und Abneigung. Konflikte von anno dazu mal. Rache. Um begehrte Wählerstimmen und natürlich ums vielzitierte Prinzip. Ja, es geht um ganz viel. Nur nicht um „Bamberg zaubert“. Es Schorschla als erklärter Berufsoptimist hat die Hoffnung für eine zauberhafte Lösung noch nicht aufgegeben. Vielleicht brauchen ja alle Beteiligten ein paar Tage Besinnung und den einen oder anderen „magic moment“. Hoffentlich kreuzen sich dann mal wieder die Wege und man findet Zeit und Muse für einen offenen und nachhaltigen Gedankenaustausch. Dann wünscht sich es Schorschla nur noch eine ganz besondere artistische Gruppendarbietung: Dass alle einmal über ihren eigenen Schatten springen …

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