Tolles Programm
Kinosommer startet im Hainbad
Kinofreunde aufgepasst: Ab dem 28. Juni wird die Hainbadestelle wieder zum schönsten Kinosaal der Region. Beim Stadtwerke Bamberg-Kinosommer können Cineasten in der einmaligen Atmosphäre am Ufer der Regnitz wieder laue Sommerabende genießen. Der Kinosommer wird präsentiert von baMbit, dem schnellen Glasfaser-Internet der Stadtwerke Bamberg. Von berührenden Geschichten über große Emotionen bis zu unterhaltsamen Komödien und natürlich auch ein bisschen Action – das Programm des Kinosommers in der Hainbadestelle verspricht wieder eine abwechslungsreiche Filmauswahl. „Wir sind sicher, dass in diesem Sommer wieder jeder seinen Lieblingsfilm oder auch seine Lieblingsfilme finden wird“, sagt Veranstalter Mischa Salzmann. Der Kinosommer zum 90. Geburtstag der Hainbadestelle startet am Samstag, 28. Juni, mit „Konklave“. Das große Kinosommer-Finale findet am Sonntag, 20. Juli mit der Verfilmung des Bestsellers „Marianengraben“ statt.
Einlass ist jeweils um 20 Uhr, der Film startet bei Einbruch der Dunkelheit. Im Vorverkauf kosten die Tickets zehn Euro (ggf. zzgl. VVK-Gebühr), sie sind bei GALERIA Bamberg, beim BVD und bei Radio Bamberg erhältlich. Online können die Tickets unter www.bvd-ticket.de gebucht werden, an der Abendkasse kosten die Tickets elf Euro.
Ermäßigter Eintritt für baMbit-Kunden und Saisonkartenbesitzer
Wer eine Saisonkarte für die Freibäder der Stadtwerke hat, erhält an der Abendkasse für den Bamberger Kinosommer zwei Euro Rabatt. Gleiches gilt für alle, die über das baMbit, das schnelle Glasfasernetz der Stadtwerke Bamberg, surfen. Den Gutschein hierfür erhalten die Kunden per E-Mail zugeschickt. Infos zum Programm und Vorverkauf gibt es unter: www.stadtwerke-bamberg.de/kinosommer
Programm des Bamberger Kinosommers
Samstag, 28.06.: Konklave
Sonntag, 29.06.: Der Spitzname
Montag, 30.06.: Es sind die kleinen Dinge
Dienstag, 01.07.: Der Buchspazierer
Mittwoch, 02.07.: Die leisen und die großen Töne
Donnerstag, 03.07.: Alter weißer Mann
Freitag, 04.07.: Wunderschöner
Samstag, 05.07.: Gladiator 2
Sonntag, 06.07.: Heldin
Montag, 07.07.: Was ist schon normal?
Dienstag, 08.07.: Mickey 17
Mittwoch, 09.07.: In Liebe, Eure Hilde
Donnerstag, 10.07.: Der Spitzname
Freitag, 11.07.: Konklave
Samstag, 12.07.: Nur noch ein einziges Mal
Sonntag, 13.07.: Wunderschöner
Montag, 14.07.: Oh la la!
Dienstag, 15.07.: Alter weißer Mann
Mittwoch, 16.07.: Leben ist jetzt – Die Real Life Guys
Donnerstag, 17.07.: Feste & Freunde
Freitag, 18.07.: Der Spitzname
Samstag, 19.07.: Wunderschöner
Sonntag, 20.07.: Marianengraben
Die Hainbadestelle wurde 90!
Generationen von Bambergerinnen und Bambergern haben hier das Schwimmen gelernt. Auf dem Hainbad-Steg werden Beziehungen geknüpft und Welten gerettet. Nichts ist hier so begehrt wie die Dauerkabinen: Wer einen der 134 schmalen Bretterverschläge anmieten möchte, muss sich auf einer Warteliste eintragen. Am 29. Mai 1935 – vor gut 90 Jahren – wurde die Bamberger Hainbadestelle eröffnet, eine der schönsten Flussbadestellen Bayerns!
Das Hainbad ist in Bamberg mehr als ein Bad, der idyllische Platz unter den alten Bäumen an der Regnitz genießt Kultstatus. Hier, im Luisenhain am Ufer des linken Regnitzarms, gehen die Uhren gefühlt langsamer. Stammgäste verbringen hier den gesamten Sommer, tauschen untereinander Kleidung und Kochrezepte aus, verkaufen aus der Dauerkabine selbstgemachte Marmelade und Pralinen. Wo das Schwimmen schon mal zur Nebensache werden kann, hat sich in den vergangenen 90 Jahren so manche Geschichte zugetragen. Einige werden offen erzählt: wie Senta Berger in den 60ern unter der historischen Bogendusche fotografiert wurde oder die US-Army Bigband mit Pauken und Trompeten durch den Steg in die Regnitz eingebrochen ist. Über andere Geschichten hingegen schweigen sich die Stammgäste des „Fami“ voller Diskretion aus. Und auch der legendäre „Oben-Ohne-Streit“ über das Gebaren einiger Hainbadbesucherinnen ist seit einem Kompromissvorschlag aus dem Jahr 1988 kein Thema mehr: Fortan war die Oberteilfreiheit nur noch dann erlaubt, wenn frau auf dem Steg lag, sonst nicht.
Die Geschichte des Flussbadens in Bamberg ist älter als das Hainbad selbst. Als Vorläufer wurden Mitte des 19. Jahrhunderts im Luisenhain schlichte Schwimmschulen errichtet: schwimmende Holzrahmen, innerhalb derer – nach Geschlechtern getrennt – gesichert geschwommen werden konnte. Beim 1935 eröffneten Familienbad war die Geschlechtertrennung Geschichte, in den Mittelpunkt der Bamberger Schwimmbadplanung waren die Familie und deren gemeinsame Erholung gerückt. Im Mai 1947 wurde das „Fami“ wieder von der amerikanischen Militärregierung an die Stadt übergeben, seine Blütezeit erlebte es in den 50er Jahren, als es mit Sprungturm, Badmintonplatz und Kaffeebetrieb ausgestattet wurde.
Seit dem Jahr 1997 kümmern sich die Stadtwerke Bamberg um den Betrieb des Hainbads, abhängig vom Wetter kommen pro Saison rund 40.000 Besucher. Damit sein Charme erhalten bleibt, investieren die Stadtwerke Jahr für Jahr in den Erhalt des Kleinods, in der jüngeren Vergangenheit vor allem in die Sanierung des Stegs und des Kinderplanschbeckens.
Aktuell werden in liebevoller Handarbeit die Konstruktion der Holzkabinen erneuert und die Türen aufbereitet. Bis Ende September ist die Hainbadestelle täglich von 9 bis 20 Uhr geöffnet, der Eintritt kostet drei Euro, der Saisontarif 85 Euro (ermäßigt: 75 Euro). Wer den Bus nutzt, fährt mit Linie 909 bis Haltestelle „Sodenstraße“.
Geschichten aus dem Hainbad
Es ist einer der ganz besonderen gemeinschaftsbildenden Orte im Bamberger Sommer: das Hainbad – und nicht nur ein Biotop am linken Regnitzarm, sondern vor allem ein Soziotop. Deswegen hat das ETA Hoffmann Theater für einen Ensembleabend im Großen Haus das Hainbad als (fiktiven) Schauplatz gewählt und bringt somit die verschiedensten Typen, Charaktere und Originale auf die Bretter (oder Planken), die die Welt bedeuten. Getreu dem Spielzeitmotto „Viel zu erzählen!“ bittet das ETA Hoffmann Theater sein Publikum und die eingefleischten Bamberger Hainbadfans um ihre Lieder und Geschichten zum Hainbad. Aus den Antworten der Bambergerinnen und Bamberger macht das ETA Hoffmann Theater in der Regie von Jasper Brandis und unter der musikalischen Leitung von Dominik Tremel eine Revue, in der vor allem Bamberg selbst Revue passiert. Einsendungen sind ab sofort möglich per Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder postalisch an das ETA Hoffmann Theater, E.T.A.-Hoffmann-Platz 1, 96047 Bamberg, Stichwort: „Hainbad“. Das ETA Hoffmann Theater bedankt sich schon jetzt bei den Stadtwerken Bamberg für die wertvolle Unterstützung bei diesem Projekt.
Foto: Veranstalter