Dann fahrt doch mit dem Rad …

Meckern um des Meckerns willen

Advent, Advent … Die LED-Weihnachtsbeleuchtung in der Stadt ist längst aufgehängt, am Maxplatz laden die Holzbuden zum Bummeln ein. Das Christkind hat sein Sprüchlein aufgesagt und die Weihnachtszeit auch offiziell eingeläutet. Glühweinduft zieht durch die Altstadtgassen und die Geschäftsleute hoffen auf den traditionellen Jahresendspurt: Es weihnachtet landauf, landab. Seit Sonntag brennt auch das erste Kerzlein auf dem heimischen Tannenkranz, die Einladungen für den Heiligen Abend werden ausgesprochen oder verschickt. 

Von dieser Stimmung haben sich auch die Stadtoberen und die Verantwortlichen der Bamberger Stadtwerke anstecken lassen und eine schöne PR-Aktion ins Leben gerufen. An den vier Adventssamstagen fahren die Stadtbusse kostenlos. Kein Ticket muss gelöst werden, einfach einsteigen und sich chauffieren lassen. So weit. So gut! 

Am Samstag dann der Schock fürs Schorschla. Ein Hinweis auf Facebook, in welchem die Stadtwerke noch einmal auf das Angebot aufmerksam machen wollten, wurde plötzlich zum wilden Diskussionsforum. Menschen regten sich unter richtigem Namen oder kryptischen Kürzeln mächtig darüber auf, weshalb das dafür ausgegebene Geld nicht in die Radinfrastruktur fließt, weshalb man noch mehr Menschen in die ohnehin überfüllte Fußgängerzone karren würde, warum das Angebot nur für Stadtbusse gelte, wie schlecht die Verbindungen über das Jahr auf verschiedene Dörfer seien, dass man Busfahren eh hasse, die Busfahrer sicher noch unfreundlicher hinter ihrem Steuer sitzen würden und die Stadtwerke ohnehin die Leute nur abzocken wollen. 

Noch einmal von vorne und zur Erinnerung: Es geht um vier Samstage. Vor Weihnachten. Mit kostenlosen Stadtbussen. Wie irr und verbohrt muss man denn sein, um daran etwas Negatives zu finden. Es ist ja nicht so, dass jeder Bamberger – und natürlich auch nicht jede Bambergerin – an diesen Tagen Busfahren muss, nur weil es umsonst ist. Nein! Auch Radfahrer dürfen weiter auf ihren Drahtesel steigen. Es fahren auch nicht mehr Busse als sonst. Und auch nicht auf anderen Strecken. Alles wie immer. Nur Fahrscheine müssen eben nicht gelöst werden.

Es Schorschla ist jetzt mal ganz ehrlich. Es wohnt mitten in der Stadt und ist kein eifriger Bus- und Bahnfahrer. Aber es findet die Stadtwerke-Aktion toll. Der eine oder andere wird deshalb auf eine Fahrt in die Stadt mit dem eigenen Pkw und lästiger Parkplatzsuche sicher verzichten. Die P&R-Plätze werden noch attraktiver, die Innenstadt – die wir ja alle so lieben – bekommt noch ein paar einheimische Kunden mehr. Was gerade den kleinen, individuellen und familiengeführten Geschäften sicher gut tut.

Was es Schorschla aber so richtig ärgert ist die Tatsache, dass es den Dauernörglern gar nicht mehr ums Thema geht. Man ist einfach immer dagegen, findet einfach alles Mist und Betrug und „voll daneben“. Die Lautesten sind dabei immer die, die im echten Leben am wenigsten leisten. Weil sich’s ja eh nicht lohnt. „Ich zahl’ doch mit meinen Steuern nicht die Busse für die anderen. Mir zahlt ja auch keiner was. Und nächste Woche bin ich eh krank. Die können mich alle mal. Sch … Deutschland“. Derartig hirnlose und unerträgliche Aussagen hört man viel zu oft. Leider. Deshalb eine Bitte vom Schorschla: Sagen Sie solchen Leuten in ihrem Umfeld durchaus mal ins Gesicht, dass sie doch lieber die Luft anhalten sollen, bevor sie so einen Mist von sich geben. Und gerne auch mal ihr eigenes Hirn aktivieren dürfen, anstatt idiotische Reden zu schwingen. Nicht nur in der Adventszeit. Das gilt das ganze Jahr ...  

 

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