Verkriselte Weltmusik

Wunderbare Melodien

Es wird viel geschrieben, was uns die Corona-Krise so alles raubt: Die Grundrechte, das freie Leben, den Stolz, das Feierabendbier, den Grillabend mit Freunden – in manchen Fällen auch die Existenz und die Lebensfreude. Viel weniger hört man davon, was uns diese außergewöhnliche und ohne Frage auch schwierige Zeit beschert: Einen stahlblauen Himmel, einen nahezu meditativen Alltag, Homeoffice, Ruhe, manchmal auch die Besinnung auf die wirklich wichtigen Dinge des Lebens. UND MUSIK! Oftmals völlig überraschende Momente des Glücks. Da bummelt man in der Abendsonne Gedanken verloren durchs Gärtnerviertel und plötzlich erklingen klassische Geigenklänge aus einem Hoftor. Man hält inne, merkt, dass andere Menschen auch ergriffen sind. Nach fünf oder zehn Minuten ist das Corona-Kurzkonzert vorbei. Applaus als Dank, ein kurzer Gruß und weiter geht’s! Das gleiche (Musik-)Spiel am Regnitzufer. Anderes Instrument, diesmal Trompete. Der Symphoniker Till Fabian Weser spielt im Concordia-Garten von Nora Gomringer, ein paar wenige Passanten am Leinritt sind verzückt. Auch hier ein kurzes Vergnügen – wunderbare Melodien gegen die Krisenstimmung. Ja, Musik hat immer etwas Verbindendes, auch in diesen verrückten Zeiten. Klar, der Virus lässt sich so nicht vertreiben, aber doch kurz vergessen. Seelenmassage nicht nur fürs Schorschla!

Man kann dieses Thema auch ganz groß denken. So wie es Lady Gaga als Schirmherrin – oder heißt das im Jahr 2020 nicht besser Schirmfrau – in der Nacht zum Sonntag getan hat. Ein virtuelles Benefizkonzert, mit welchem zahlreiche internationale Musikstars Geld für den Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie sammelten. Die die Rolling Stones, Elton John, Paul McCartney, Taylor Swift musizierten aus ihren Wohnzimmern und Gärten, immer nur einen einzigen Song unter dem Motto „One World: Together at Home“. Mehr als acht Stunden dauerte dieser wohl einmalige Event, Sternstunden der Musikgeschichte. Digital und live gestreamt bei globalen Anbietern, ergänzt durch eine zweistündige globale TV-Show, ebenfalls im Netz und bei Fernsehsendern wie NBC und CBS.
Mehr als 100 Größen aus Musik, Fernsehen und Sport waren „on air“, konzertierten in Küchen und Kellern. Die Politik sollte außen vor bleiben – und klang doch oft durch.
Alicia Keys, Andrea Bocelli, Annie Lennox, Billie Eilish, Celine Dion, Common, Elton John, Jennifer Hudson, Jennifer Lopez, John Legend, Kacey Musgraves, Lizzo, Paul McCartney, Sam Smith, Shawn Mendes, Sheryl Crow, Stevie Wonder. Sie alle waren mit dabei. Einige der Weltstars sangen in ihre Smartphones, andere in professionelle Mikrofone, wieder andere standen in komplett ausgebauten Heimstudios, etwa Keith Urban (mit Gast Nicole Kidman). Das Make-up war hausgemacht, die Musik ebenso, unplugged, weitgehend jedenfalls. Es war eine große Show, kaum etwas war wirklich live. Aber die Clips waren allesamt ehrlich und kreativ und damit auch ein Sinnbild für das aktuelle Leben mit Corona. Ja, es war eine wunderbare Abwechslung. Ein globaler Dank an die vielen Menschen, die aktuell Unmenschliches leisten, um Leben zu retten. Am Ende summierten sich die Spenden auf 127 Millionen Dollar. Viel wichtiger als das Geld war aber aus Schorschla-Sicht die Stimmung, die diese Weltstars aus ihren Wohnzimmern in unsere Wohnzimmer übertrugen. Gemeinsam werden wir das schaffen. Und die Musik wird uns dabei helfen. In der Gärtnerstadt. Vor der Concordia. Und überall auf diesem Globus!

 

PS: Die Meinung vom Schorschla muss nicht immer mit der der Redaktion übereinstimmen.

 

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